Weitere Preiserhöhungen geplant
Unternehmen wollen gestiegene Einkaufspreise stärker an Kunden weiterreichen
Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts haben die Firmen in den vergangenen Monaten ihre Einkaufspreise erst zu 34 Prozent durchgereicht. Doch mit dieser „Zurückhaltung“ soll bald Schluss sein: Bis April planen die Unternehmen, z.B. die hohen Rohstoffpreise zu 50% an die Kunden in Form von Preiserhöhungen weiterzugeben. „Dies führt voraussichtlich zu weiterem Inflationsdruck bei den Verbraucherpreisen in den nächsten Monaten“. Interessant dabei ist, dass jetzt auch die Ifo-Forscher herausgefunden haben, dass die Industriebetriebe die höheren Einkaufspreise mit bisher 68% am stärksten durchgereicht haben. Auf eine Differenzierung zwischen den größten Konzernen, die Monopol- bzw. Raubpreise durchsetzen konnten, und der Preispolitik der anderen Betrieben verzichtete das Ifo-Institut allerdings.
Quelle: Stuttgarter Zeitung, 22.11.22