Bayern
Gift im Trinkwasser
Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und das Landratsamt Altötting haben bekanntgegeben, dass das Trinkwasser im Landkreis mit den folgenden Stoffen verseucht ist: Der „mutmaßlich“ krebserregenden Perfluoroktansäure (PFOA) und aus derselben Stoffgruppe HFPO-DA (GenX). Der Wert bei letzterem sei, wenn auch z.T. nur knapp, unter dem vom LGL festgelegten Leitwert gelegen. Angeblich sei ein lebenslanges Aufnehmen des Stoffes unter diesen Leitwerten unbedenklich. Verursacher ist der Chemiepark Gendorf. Das seit 2009 in großem Stil eingesetzte GenX sollte das jahrelang im Chemiepark eingesetzte PFOA ersetzen. Als Grundstoff für Imprägnierung und Beschichtungen. Es wurde 2020 in der EU verboten. Bei den gefundenen Stoffen stuft die Europäische Chemikalienagentur HFPO-DA als „besonders Besorgnis erregenden Stoff ein“. Die Behörde kündigt weitere Untersuchungen an und behauptet, bis dahin seien Blutuntersuchungen wie bei PFOA nicht sinnvoll. Zu den Grenzwerten für Chemikalien ist zu sagen, dass diese von Kommissionen vorgeschlagen und dann staatlich durchgewinkt werden, in denen auch „Experten“ aus den Monopolen sitzen, die mit den Stoffen ihren Maximalprofit machen.