Duisburg

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Neulich beim Urologen

Gerade komme ich von der diesjährigen Vorsorgeuntersuchung beim Urologen zurück. Nach der Begrüßung sage ich: "Wir haben ja turbulente Zeiten!"

Korrespondenz

Darauf meint er, dass ich die Situation voll auf den Punkt bringe. Das hätte ja niemand gedacht, dass wir auch hier in Europa einen Krieg erleben, der sich sogar gefährlich ausweiten kann. Ich erwidere, dass diese Meinung jahrzehntelang hierzulande von oben regelrecht eingetrichtert wurde und es hatte auch eine zeitlang diesen Anschein. Ich war nie der Meinung. Denn die Ursache der ersten beiden Weltkriege entsprang dem Konkurrenzkampf einiger imperialistischer Großmächte. Heute haben wir über 50 sehr große, aber auch kleinere Länder mit imperialistischem Charakter. Deshalb steigt gesetzmäßig die Kriegsgefahr und musste über kurz oder lang auch konkret zum Ausbruch kommen.

 

Ich ergänzte, während er mich untersuchte: "Aber das ist nur die eine Seite. Die andere ist, dass die Völker auf Dauer nicht bereit sind, das kampflos hinzunehmen, siehe Iran oder China." Das fand er interessant. Von sich aus brachte er ein, dass es ja eine ganze Reihe Brennpunkte gibt, die jederzeit explodieren können, wie zwischen China
und USA, im Nahen Osten usw.

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus

268 Seiten, 17,50 €

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Webseite Revolutionärer Weg

 

Zum Abschied packte ich die beiden jüngsten Ausgaben der Reihe Revolutionärer Weg aus: "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus" (RW 36) und "Die Krise des bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" (RW 37). „Ich habe da zwei neue Bücher, die ich Ihnen wärmstens empfehlen kann. Heute brechen zwar die Illusionen einer angeblichen Friedenspolitik zusammen, aber das klärt die Fragen, die wir haben, nicht zwangsläufig, weil eine ganze Reihe von opportunistischen Theorien die Leute verwirren."

 

Er deutete auf den RW 36 und meinte: "Das Buch habe ich zu Hause, habe aber kaum Zeit gehabt, es zu lesen, aber das zweite Buch interessiert mich." Ich wies darauf hin, dass er das Buch auch nicht gleich von vorne bis hinten lesen muss, er kann ja auch einzelne Abschnitte vorweg nehmen. Zum Beispiel über China, was ja jetzt aktuell ist. Oder über die weltanschauliche Grundlage der nordkoreanischen Politik, oder über die Philosophie von Öcalan, die wesentlich den kurdischen Befreiungskampf prägt, aber droht, ihn in eine Sackgasse zu führen.

 

Wir waren uns dann schnell handelseinig. Er kaufte das Buch und wir verabschiedeten uns mit dem Versprechen, dass ich bald von ihm die Untersuchungsergebnisse der Vorsorge bekomme und er mir sein Feedback zum RW 37 übermitteln will.