Revolutionäre Gärung im Iran

Revolutionäre Gärung im Iran

„Da kämpfen unsere Kollegen der Petrochemie!“

Die Zeitung „Rührwerk“, die Betriebszeitung von Kollegen für Kollegen bei Evonik – Goldschmidt, schreibt:

Aus Kollegenzeitung „Rührwerk“
„Da kämpfen unsere Kollegen der Petrochemie!“
Irans Hauptstadt Teheran (foto: Amirpashaei (CC BY-SA 4.0))

Die Ermordung von Mahsa Amini am 18. September 2022 war der Auslöser eines Volksaufstands, der sich zu einer revolutionären Gärung entwickelt hat. Die Massen sind vereint in der Bewegung zur Abschaffung des verhassten faschistischen Mullah-Regimes.

 

Von März 2021 bis März 2022 gab es 4000 Arbeiterkämpfe, in industriellen Sektoren wie Öl, Gas, Petrochemie, in den Stahlbetrieben, von den Zuckerrohrarbeitern bei Haft Tapeh bis zu LKW-Fahrern, Krankenschwestern und Lehrern. Die Arbeiter, besonders die der Petrochemie, bilden das Herz des Volksaufstands. Mit ungeheurem Mut, bis hin zur Todesverachtung, kämpfen sie gegen die iranischen Sicherheitskräfte.

 

Mit den Streiks in der Erdöl-, Gas- und Petrochemie treffen die Arbeiter das Herz der iranischen Wirtschaft und geben dem Kampf Rückgrat und eine positive Perspektive. Sie treffen die riesige Profitquelle des faschistischen Regimes empfindlich. Die Losung der streikenden Arbeiter ist: „Nieder mit dem islamistischen Regime - Freiheit!“

 

Und sie verbinden dies mit Forderungen zur Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen. Die iranische Arbeiterschaft, mit den Industriearbeitern als Kern, ist die ausschlaggebende Kraft, um eine revolutionäre Situation herbeizuführen und das Unterdrückerregime zu stürzen.

 

Die Arbeiter und Massen brauchen unsere volle Solidarität. Ihr mutiger Kampf und ihre Organisation ist für uns ein Vorbild. Wir haben hier Rechte und Möglichkeiten, die es im Iran nicht gibt. Umso wichtiger, dass wir sie verteidigen und nutzen. Auch hier müssen wir um ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht kämpfen, zur Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen.

 

Hoch die internationale Solidarität!