MLPD Bremen
Unterschriftensammlung für Bürgerschaftswahl angelaufen
Am Samstag sammelten wir auf dem Delmemarkt in der Bremer Neustadt Unterstützerunterschriften für die Kandidatur von Internationalistische Liste/MLPD bei der Bürgerschaftswahl am 14. Mai 2023 in Bremen. Trotz eisiger Kälte bekamen wir zu dritt innnerhalb von zwei Stunden 22 Unterschriften.
Wir sprachen die Marktbesucher und -besucherinnen meistens damit an, wie wichtig es ist, dass eine Partei auf dem Stimmzettel steht, die klar sagt, dass der Ukrainekrieg von beiden Seiten ungerecht ist, dass fast alle Imperialisten einen Weltkrieg vorbereiten und es eine neue Friedensbewegung braucht. Und im weiteren Gespräch, dass der Kapitalismus die Zukunft der Menschheit akut bedroht durch Krieg und Umweltkatastrophe. Die Internationalistische Liste / MLPD kandidiert zu diesen Bürgerschaftswahlen und ist die einzige Partei, die keine der imperialistischen Seiten unterstützt.
Einige Leute zeigten sich erstaunt – waren sie doch der Meinung, wer gegen den Kapitalismus ist, müsse für Russland sein - das aber selbst ein neuimperialistisches Land ist. Ein paar von ihnen unterschrieben dann für die Wahlzulassung, als wir sie vom Gegenteil überzeugen konnten. Und dass die MLPD von Anfang an klar analysiert hat, dass der Sozialismus in der früheren Sowjetunion schon in den 1950-er Jahren verraten und abgeschafft wurde.
Mehrere Exemplare der MLPD-Broschüre "Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems" sowie das aktuelle Rote-Fahne-Magazin und einige Probeexemplare wurden verkauft. Die Bücher über die Krise der bürgerlichen Ideologie* werden wir künftig noch besser anbieten. In den Gesprächen wurde deutlich, dass es eine starke Stimmung gegen Krieg und Umweltzerstörung gibt und weder den Regierungsparteien noch der Opposition eine richtige Politik zugetraut wird. Dass es aber auch große Unsicherheit gibt und Unkenntnis und deshalb die Kandidatur von Internationalistischer Liste / MLPD genau richtig kommt – die Unterschriftensammlung und den ganzen Wahlkampf zu nutzen, das Bewusstsein zu schärfen, beizutragen, den aktiven Widerstand gegen die Weltkriegsgefahr voranzubringen und die einzige revolutionäre Partei in Deutschland, die MLPD, weiter aufzubauen.
Die Stimmung war – im Vergleich zur letzten Bundestagswahl – wesentlich aufgeschlossener für uns und unsere Argumente, was sich ein klein wenig auch daran zeigte, dass ein junges Paar Interesse an einer kulturellen Zusammenarbeit äußerte, eine kurdische Frau Kaffee und Croissant brachte und eine Frau anbot, einen Vortrag über ihre Reise nach Palästina zu halten. Das werden wir in der Wählerinitiative sicher gern aufgreifen.
Alles in allem ein guter Auftakt!