Stuttgart

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Plakataktion der Widerstandsgruppe

Wir machten diese Woche im Rahmen unserer Jugendeinsätze zum Aufbau einer Widerstandsgruppe gegen Militarismus und imperialistischen Krieg eine Plakataktion in Stuttgart.

Korrespondenz
Plakataktion der Widerstandsgruppe
Das Ergebnis der Aktion (rf-foto)

Wir wollten damit die vielen Gespräche, die wir mit Jugendlichen zur Frage des aktiven Widerstands gegen die akute Weltkriegsgefahr geführt haben, in eine praktische Aktion höherentwickeln.

 

Auf dem zentralen Platz der Haltestelle vor dem Rathaus in Feuerbach trafen wir Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren nach der Schule. Auffällig war, dass in der Regel die etwas Älteren gerne diskutieren, aber nur wenige von ihnen ihre Meinung auf ein Plakat schreiben wollten. Umso begeisterter machten die Jüngeren mit und sogar ein sechsjähriges Mädchen, die mit ihrer Mutter kam, malte ein tolles Plakat. Wir hängten gemeinsam die Plakate auf das Geländer der Haltestelle und hoffen dass sie dort einige Zeit hängen bleiben. Viele Passanten blieben stehen und lasen sie.

 

Umstritten war das Plakat eines ukrainischen Jungen, der mehr Waffen für die Ukraine forderte, damit der Krieg beendet werden kann. Wir diskutierten mit ihm darüber, dass das der falsche Weg ist. Leider konnten wir ihn nicht überzeugen und da die Plakate bisher nur die Meinung Einzelner wiedergeben, entschlossen wir uns, es dennoch aufzuhängen. Es regt ja auch die Diskussion an, denn alle anderen Plakate fordern: Schluss mit den Waffenlieferungen!

 

Im Januar hoffen wir, tiefer in die Diskussion über die Ursachen der Kriege einsteigen zu können - und darüber, warum der Aufbau einer neuen Friedensbewegung notwendig ist bzw. jeder dafür gebraucht wird.