Willi-Dickhut-Abend
Wer im aktiven Widerstand aktiv ist, muss Willi Dickhut kennen!
Zum Willi-Dickhut-Abend am 17. Dezember um 19 Uhr im Rahmen des Weihnachtsbasars sind besonders die regionalen Widerstandsgruppen gegen den drohenden Dritten Weltkrieg aus Nordrhein-Westfalen herzlich eingeladen.
Willi Dickhut steht für lebenslangen aktiven Widerstand und gehört zu den Menschen, die der Dichter Bertolt Brecht für unentbehrlich erklärte - zu denjenigen, die ihr Leben lang kämpften. Willi Dickhut kämpfte sein Leben lang für Frieden, Freiheit und echten Sozialismus. Dafür landete er im Konzentrationslager und überlebte nur knapp. Aus einem jungen Schlosser wurde ein organisierter Kommunist, unbeirrbar in seiner Überzeugung und unversöhnlich gegenüber dem Verrat am Sozialismus in der Sowjetunion und DDR. Für diese Unversöhnlichkeit wurde er in den 1960er-Jahren aus der KPD ausgeschlossen. Er gab nicht auf, sondern arbeitete an der Gründung einer neuen Partei, die mit seiner Hilfe die wissenschaftlichen Lehren aus der Zerstörung des Sozialismus im Osten zog, der MLPD.
Schon mit 16 nahm Willi Dickhut 1920 am Generalstreik gegen den faschistischen Kapp-Putsch teil. Auch als Gefangener im berüchtigten Emsland-KZ Börgermoor war er im Widerstand aktiv. Nach seiner Freilassung prägte er trotz Polizeiauflagen den antifaschistischen Widerstand in Solingen unter ständiger Lebensgefahr. Willi Dickhut stand stets für die Einheit der Kommunisten mit den sozialdemokratischen Arbeitern ein.
Er ließ sich immer etwas Neues einfallen. So entwickelten er und sein Kreis Solinger Genossen fundierte Argumente gegen die Faschisten. Sie wurden mündlich verbreitet, unterliefen die Nazi-Propaganda und erzielten eine tiefe Wirkung. Die Gestapo bekam nie heraus, wo deren Quelle war. Das war schon damals eine Methode von Willi, die proletarische Denkweise zu stärken und die kleinbürgerliche und die faschistische Denkweise zurückzudrängen.
Im Nachkriegsdeutschland setzte Willi sein Engagement für den Widerstand unter anderem gegen die sich ständig verschärfende Atomkriegsgefahr fort. Er legte auch neue theoretische Grundlagen zum aktiven Widerstand, der auf den Übergang von der strategischen Defensive der Arbeiterklasse in die strategische Offensive zielt.
Ihn zu kennen ist ein Muss für alle heute in den Widerstandsgruppen Aktiven. 17. Dezember, 19 Uhr, Kultursaal Horster Mitte in Gelsenkirchen
Willi-Dickhut-Broschüre: Herausforderung und Ermutigung für die Jugend