Internationale Würdigung von Joma Sison

Internationale Würdigung von Joma Sison

Einer der bedeutendsten Führer der internationalen marxistisch-leninistischen und Arbeiterbewegung ist von uns gegangen

Vertreter der internationalen revolutionären, marxistisch-leninistischen und Arbeiterbewegung und Bündnispartner haben gestern würdevoll und bewegend von Joma Sison Abschied genommen. Vor allem aus Europa nahmen Vertreterinnen und Vertreter persönlich teil, aus den anderen Kontinenten gab es einige Videobotschaften.

Von def
Einer der bedeutendsten Führer der internationalen marxistisch-leninistischen und Arbeiterbewegung ist von uns gegangen
Trauerfeier für Joma Sison am 23. Dezember 2022 in Utrecht (rf-foto)

Mit über 30 Beiträgen wurde die Lebensleistung von Joma für bis zu 200 Besucher beeindruckend und ergreifend lebendig. Alle betonten die Bedeutung seines Werkes für den proletarischen Internationalismus.

 

Revolutionäre Parteien und Organisationen wie die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans, das koreanische internationale Forum, die MLKP,  die TKP-ML, Rode Morgen Niederlande, die MKP-Türkei-Nordkurdistan arbeiteten die Bedeutung von Joma für ihre Arbeit heraus. Rode Morgen: »In den 60er Jahren begann Joma den Kampf gegen den Revisionismus und packte den Aufbau einer revolutionären Partei auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und der Ideen Mao Zedongs an.« Die MLKP führte aus, dass »Joma ein Student der chinesischen Revolution (war) und er verließ nicht wie andere den Pfad der Revolution. Er entwickelte den revolutionären Kampf mit guten Ideen und neuen Methoden und kannte sich bis ins Detail in den Fragen des Kampfes aus.«

 

Eine ukrainische Genossin formulierte ihre Lehre so: »Wenn die rote Fahne am Boden liegt, muss man diese wieder aufzunehmen und den Kampf organisieren. Das hat Joma getan und neue Genossen und Kämpfer ausgebildet.«

 

Mit einer zwölfköpfigen Delegation würdigten aus Deutschland die MLPD, der Jugendverband REBELL, die Deutsch-Philippinischen Freunde und Verbündete sein Lebenswerk. Gabi Fechtner sprach für die MLPD und den Jugendverband REBELL. Peter Weispfenning vom ZK der MLPD verlas den Brief von Stefan Engel, Leiter der Redaktion REVOLUTIONÄRER WEG, der verhindert war, persönlich teilzunehmen, zum Gedenken an José Maria Sison als Freund und Genossen und »einen der bedeutendsten Führer der internationalen marxistisch-leninistischen und Arbeiterbewegung … Machen wir uns diese Wünsche von Joma zu eigen und unterlassen wir es nicht, sie in Zukunft als Leitlinie der Zusammenarbeit zwischen MLPD und CPP wirken zu lassen. Ich verneige mich vor der Lebensleistung eines der größten Marxisten-Leninisten und proletarischen Internationalisten unserer Zeit.« Der Beitrag von Stefan Engel in voller Länge ist hier zu finden.

 

Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der revolutionären Weltorganisation ICOR und Co-Vorsitzende der antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront überbrachte herzliche und revolutionäre Grüße der Anteilnahme. »Viele Parteien der ICOR sind eng mit dem philippinischen Befreiungskampf verbunden. Wir wünschen euch viel Kraft, den Tod von Joma zu verkraften und all seine Errungenschaften in die zukünftige Arbeit einfließen zu lassen.«

 

Für die in der Reihe REVOLUTIONÄRER WEG neu erschienenen Titel zur Krise der bürgerlichen Ideologie und der Lehre von der Denkweise, aber auch der Broschüre »Der Ukraine-Krieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems« sowie die von Joma Sison und Stefan Engel gemeinsam herausgegebene Dokumentation "Die Maotsetung-Ideen sind lebendig" fanden sich neue Leserinnen und Leser und entfaltete sich die Diskussion darum. Gabi Fechtner informierte darüber, dass die MLPD und der REBELL in Deutschland am 27. Dezember mit Gedenkfeiern und Kundgebungen José Maria Sisons gedenken, sein Lebenswerk würdigen und die Öffentlichkeit über diesen großen Verlust und Jomas Vermächtnis informieren.

 

Verschiedene Beiträge betonten Joma Sisons enge Verbundenheit mit den Massen. Dass er immer auf Augenhöhe mit Menschen zusammenarbeitete, insbesondere auch mit der Jugend. Parteien auch aus unterschiedlichen Lagern erwähnten besonders, dass er sich immer außerordentlich für die theoretischen Beiträge anderer Parteien interessiert hat. Der Witz und der Spaß, den Joma vermittelte, wurde eigens betont. So, wenn er beim Karaoke Sinatras »My Way« sang mit den Worten »Maos Way«. Aber auch mehrere der Gedichte von Joma vermittelten seine Denkweise, so das im März 1978 für seine Frau verfasste Gedicht, das Genossen vortrugen, es heißt: „Meine Frau und Genossin“. Der REBELL sang ein Lied für Joma - "I dreamed, I saw Joe Hill last night" - mit einer auf Joma umgedichteten Strophe.

 

Julieta de Lima, Ehefrau und enge und langjährige Kampfgefährtin von Joma beendete die Trauerfeier: »Ich bin tief traurig über den Tod von Joma. Ich weiß durch eure Beiträge, dass ihr euch für den revolutionären Kampf einsetzt. Joma hat sich entschieden für die sozialistische und demokratische Revolution, damit die Menschheit und die Arbeiterklasse den Sozialismus erreicht. Danke, dass ihr heute alle da seid. Ka Joma lebt weiter.«

 

 

 

 

 

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