Lübeck
Giftgasmorde angeprangert
Lautstark demonstrierten am Samstag, dem 17. Dezember, in Lübeck etwa 120 Menschen kurdischer und deutscher Herkunft gegen die fortgesetzten Bombardierungen von Rojava durch das faschistische Erdogan-Regime.
Die MLPD hatte schon vor Jahren die Initiative ergriffen, während der Demonstration kurze Ansprachen an die Bevölkerung zu richten. Und so prangerten wir gemeinsam mit jungen Mitgliedern von defend Kurdistan die Giftgasmorde Erdogans, die Bombardierung eines Krankenhauses oder einer Schule an. Wie heuchlerisch ist eine Außenministerin Baerbock, die Putin für seine Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine angreift, aber über die gleichen Verbrechen Erdogans schweigt?
Auf der Kundgebung im Lübecker Zentrum forderte eine junge Kurdin engagiert, dass deutsche Waffenlieferungen an die Türkei eingestellt werden. Zwei junge Frauen der Gruppe ultraviolett hoben die großen Errungenschaften der Frauenbefreiung in Rojava hervor. Es hat eine weltweite Bedeutung, diese Erfolge zu verteidigen. Ein Genosse der MLPD bestärkte dies: Einem Faschisten wie Erdogan sind demokratische Errungenschaften und die Befreiung der Frau ein Dorn im Auge. Diese Fortschritte sind gemeinsam von Männern und Frauen erkämpft worden. Auf sich allein gestellt kann eine Frauenbewegung nicht erfolgreich sein. In der bürgerlichen Berichterstattung fehlen völlig die Streiks der Arbeiter im Iran als Rückgrat des Aufstandes. Er berichtete über die Streiks der Arbeiter in der Zuckerindustrie und ihren Arbeiterräten. Auch sie können nicht allein siegen: „Siegreich ist die Arbeiterbewegung nur im Bündnis mit einer selbständigen Frauenbewegung.“
Unser Zusammenhalt wurde gefestigt. Bei über Tausend Menschen haben wir heute das weitgehende Totschweigen der Verbrechen Erdogans in bürgerlichen Medien durchbrochen.