Silvesterfeier in Düsseldorf
Optimistischer Blick in die Zukunft
Gut gelaunt feierten mindestens 40 Gäste ins neue Jahr, mit einem bunten Programm, das von nachdenklichen Beiträgen bis zu lustigen (etwas fußballlastigen) Quizfragen und einem Spendenaufruf zum Schmunzeln viel zu bieten hatte.
Die Silvesteransprache der MLPD, vorgetragen von Paul Straif, charakterisierte die überwiegende Stimmung in Deutschland in 2022 als ernst und nachdenklich, durchaus nicht bereit, den Winkelzügen der Ampel-Regierung zu vertrauen. Im Gegenteil, deren Beliebheitswerte befinden sich im rapiden Sinkflug. Die Rede war ein Anstoß, gemeinsam die Erfahrungen des letzten Jahres zu verarbeiten und Schlussfolgerungen zu ziehen: im aktiven Widerstand, im Kampf um Lohnnachschlag und Arbeitsplätze, in der weltanschaulichen Auseinandersetzung. Der neue Revolutionäre Weg 38 „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaften“ wird mit Spannung erwartet.
Der Abend war von Jung und Alt gestaltet, auch die Moderation, mit der zwei Genossinnen von REBELL und MLPD schwungvoll durchs Programm führten. Das Gedenken an den Mitte Dezember verstorbenen philippinischen Revolutionär und großen Marxisten-Leninisten Joma Sison nahm einen besonderen Platz ein. Ein kleines Musikprogramm rundete den Abend ab: Die „Ballade vom Wasserrad“ von Bertolt Brecht, die gut auf unsere Zeit passt; das 1938 in der Sowjetunion entstandene Lied „Katjuscha“, bis heute in Russland und der Ukraine populär, und „Sag mir, wo die Blumen sind“, dessen Melodie auf einer ukrainischen Volksweise beruht. Das gemeinsame Singen der „Internationale“ läutete den Jahreswechsel ein.
Es sei auch verraten, dass es beim gemeinsamen Silvesterfeuerwerk nur knapp nicht gelungen ist, die Festgesellschaft auszulöschen, als plötzlich die Raketen in unsere Richtung losrasten ... . Danach ließ es sich um so besser tanzen und feiern. Und noch mal das Buffet plündern, das vor selbst gemachten Leckereien nur so überquoll.