Bochum

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Kirchlicher Segen für führenden „Antideutschen“

Die Bochumer Ausgabe der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) vom 21. Dezember berichtet, dass der evangelische Pfarrer Thomas Wessel von der jüdischen Gemeinde mit einer Ehrenmedaille geehrt wurde. Nun muss man wissen, dass der Mann ein führender Vertreter der „Antideutschen“ ist. Zu deren Grundauffassungen gehört, dass jeder aufs Wüsteste beschimpft und terrorisiert wird, der Kritik an der israelischen Regierung äußert.

Korrespondenz

Was zu haarsträubendem „logischem“ Unsinn führt: Während sich die „Antideutschen“ als angeblich besonders scharfe Kritiker von Rassismus verkaufen, wird von ihnen jeder verteufelt, der Rassismus von jüdischer Seite kritisiert. Oder wie soll man es nennen, wenn das israelische Parlament 2018 in die Verfassung schrieb, dass Israel nur der Staat des „jüdischen Volkes“ ist? Womit absichtlich 20 Prozent der Israelis (Araber und Palästinenser) zu Menschen zweiter Klasse erklärt wurden. Zugleich wurde Arabisch als bis dahin offizielle zweite Amtssprache abgeschafft.

 

Wer sich mit „Antideutschen“ beschäftigt, stellt sich oft die Frage, wie so viel politische Dummheit und Dreistigkeit möglich ist. Wobei man intellektuelle Unfähigkeit schnell ausschließen kann. So ein Pfarrer muss zum Beispiel in Prüfungen nachweisen, dass er Texte aus dem Hebräischen, Altgriechischen und Latein ins Deutsche übersetzen kann.

 

Bemerkenswert an der Preisverleihung für den wackeren „Antideutschen“: Die Lobrede hielt Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands: „Sie, lieber Herr Wessel, sprühen vor Ideen und schlagen neue Wege ein.“ In seinem Überschwang plauderte der so Gepriesene anschließend offen aus, wie er Leute, die er als „Antisemiten“ beschimpft, aus der Kirche fernhält: „Die Kirche wird von Sponsoren aus Israel unterstützt, was es BDS-nahen Gruppen und Personen unmöglich mache, dort aufzutreten.“ (WAZ, 21.12.22)