Stahl
"Schließung von HKM - Streik statt Illusionen!“
Der „Stahlkocher“, die Zeitung von Kollegen für Kollegen schreibt in seiner aktuellen Ausgabe:
Vor kurzem berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) über eine mögliche Schließung der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg. Angeblich fehle die Zusage der Gesellschafter (50 Prozent tkSE, 30 Prozent Salzgitter, 20 Prozent Vallourec) für die notwendige Umstellung der Produktion auf Direktreduktions-Anlagen.
Doch die Gesellschafter brauchen die Produktion von HKM in Zukunft nicht mehr. ThyssenKrupp plant aktuell nur mit 10 Millionen Tonnen. Vallourec schließt und auch Salzgitter konzentriert seine Produktion in Salzgitter. Damit geht der Kahlschlag weiter! Eine von der IG-Metall-Führung geforderte Übernahme von Anteilen durch das Land ändert daran nichts.
Vor dem Hintergrund der Vorbereitung eines Weltkriegs soll sich nicht komplett von der Rohstahlproduktion in Deutschland verabschiedet werden. Dafür verlangen die Stahlkonzerne Milliarden von Steuergeldern für die angebliche „grüne Stahlproduktion“.
Es geht ihnen um staatlich garantierte Profite, umhüllt von einem „grünen Image“. Dabei plant ThyssenKrupp den Betrieb der neuen Anlagen lediglich mit Erdgas, statt mit Wasserstoff. Zudem fordern sie langfristige Subventionierungen dieses grün lackierten Stahls.
Anstatt darauf zu hoffen, müssen wir einen konsequenten Kampf um unsere Arbeitsplätze führen!