Braunkohle-Abbaggerung

Braunkohle-Abbaggerung

Lützerath lebt – auch in Hamburg!

Die Ortsgruppe Hamburg der Umweltgewerkschaft hat am 10. Januar am Bahnhof Altona eine Protest- und Solidaritätskundgebung mit dem Widerstand gegen Braunkohleabbau in Lützerath durchgeführt.

Umweltgewerkschaft Hamburg
Lützerath lebt – auch in Hamburg!
Foto: Umweltgewerkschaft Hamburg

Es waren ca. 30 ständige Teilnehmerinnen und Teilnehmer da, auch die Musikgruppe „Pepperoni“ beteiligte sich mit Umweltliedern und Wortbeiträgen. Viele Passanten blieben kürzer oder länger stehen. Die Kundgebung stieß auf offene Ohren und löste interessante Diskussionen aus. Es gab zahlreiche Wortbeiträge am offenen Mikrofon.

 

Wir stellten fest: das Wort „Klimaterroristen“ wurde am selben Tag als „Unwort des Jahres“ verkündet. Während die Aktivistinnen und Aktivisten für Klimaschutz sich seit Jahren zu Recht gegen weitere fossile Verbrennung und für die sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien einsetzen, gehört RWE mit der dreckigsten aller Energiegewinnung, der Braunkohle, tatsächlich zu den Klimaterroristen!

 

Es gab auch einzelne Leute, die Atomkraft für eine Alternative hielten. Das wurde solidarisch als Zweckpropaganda der Regierung, allen voran der FDP, entlarvt. Es gab auch Kritiken an Windkraftparks auf dem offenen Meer oder im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Überhaupt hatten viele Leute Ideen und Meinungen, wie das Energieproblem zu lösen wäre. Nur wird die Meinung des einfachen Volks von der herrschenden Politik nicht ernst genommen! Daher warben wir dafür, selbst aktiv zu werden und organisiert zusammenzuarbeiten, z.B. in der Umweltgewerkschaft. Einige trugen sich in unsere Unterschriftenliste ein und nahmen Material mit.

 

Am Schluss beschlossen wir eine kurze Solidaritätsresolution: "Lützerath lebt - auch in Hamburg! Wir erklären uns solidarisch mit dem Widerstand der Aktivistinnen und Aktivisten gegen RWE in Lützerath. Ihr sollt wissen, dass ihr nicht allein seid! Wir protestieren gegen die gewaltsame Räumung durch die Polizei! Die Kohle muss in der Erde bleiben, Schluss mit fossiler Verbrennung! Jetzt 100 Prozent erneuerbare Energien durchsetzen!"

 

Wir haben auch für die Demo in Lützerath am Samstag, 14. Januar, 12 Uhr, geworben.