LLL-Wochenende
Warum ich nach Berlin fahre
Ich bin aus Sömmerda und habe vor, mit meinen Freundinnen zur Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo (LLL) nach Berlin zu fahren.
Hier in Sömmerda gibt es die reaktionären "Montagsspaziergänge", die den guten Namen der Montagsdemos für ihre Demagogie missbrauchen. Die Bewegung schwächt sich jetzt stark ab.
„Hoch schlagen die Wogen der Ereignisse“ schrieb schon Karl Liebknecht in der Ausgabe der Roten Fahne vom 15. Januar 1919. Und in der Tat ist es heute, da die Krisen sich mehren, wichtig, sich für die richtigen Ziele einzusetzen.
„Montagsspaziergänger“ stellen sich dar als Vertreter der Interessen des deutschen Volkes. Deutsche Interessen? Das sind doch heute die Interessen des deutschen Kapitals. Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass über Völkerschranken hinweg gilt: „Hoch die internationale Solidarität“. Deshalb gehen wir am 15. Januar nach Berlin, um derjenigen zu gedenken, die die Interessen der Arbeiterklasse vertreten haben und dafür ermordet wurden. Sich für wirkliche Veränderung einzusetzen, heißt heute, diese Revolutionäre zu ehren. Aber eben auch, sich mit ihrer Theorie des Marxismus-Leninismus auseinanderzusetzen, um sie anzuwenden. Nur so kann man die Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft verstehen und an der revolutionären Überwindung des Kapitalismus wirken.
Eine Gesprächsrunde der MLPD in Chemnitz entwickelte Ende November Thesen zum reaktionären Phänomen der "Montagsspaziergänger". (Was tun gegen die rechte Querfront-Strategie?)