Bis zu 20 Jahre Gefängnis
Wer steht da vor Gericht?
Am Dienstag letzter Woche wurde in Griechenland auf Lesbos ein Prozess eröffnet. Den Angeklagten wird vorgeworfen: Verwendung nichtregistrierter Funkgeräte, Dokumentenfälschung, Verstöße gegen das Gesetz zum Schutz von Staatsgeheimnissen. In einem zweiten Verfahren soll es um Menschenschmuggel und Mitgliedschaft in einer verbotenen Organisation gehen. Da kommen leicht 20 Jahre Gefängnis zusammen. Wer jetzt denkt: Endlich geht es den Paten von Corleone an den Kragen, liegt falsch. Angeklagt sind die bekannte Schwimmerin Sarah Mardini mit 23 weiteren Personen wegen ihrer Tätigkeit für die Seenotrettung. Flüchtlinge vor dem Ertrinken im Mittelmeer zu retten ist für die menschenverachtende Flüchtlinspolitik der EU ein Verbrechen.