Teil der Weltkriegsvorbereitung

Teil der Weltkriegsvorbereitung

Neues Warnemünder Marine-Arsenal

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnete zusammen mit Noch-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) das neue Marine-Arsenal der Bundeswehr in Rostock-Warnemünde.

Korrespondenz aus Rostock
Neues Warnemünder Marine-Arsenal
Warnowwerft Warnemünde

Diese hatte das riesige Areal der insolventen MV-Werft Mitte letztes Jahr gekauft, um Kriegsschiffe schneller zu reparieren und modernisieren zu können. Pünktlich zur feierlichen Eröffnung wird als erstes Kriegsschiff das Flottendienstboot „Alster“ – ein Spionageschiff – überholt für seinen künftigen Einsatz in der Ostsee. Es war ursprünglich gebaut worden, um sowjetische Schiffe in der Ostsee aufzuklären. Heute geht es um den Seeraum des neuimperialistischen Russland. Dazu passt auch, dass zum hohen Politikerbesuch auch ein Zerstörer der US-Marine in Rostock festmachte: Eine ganz spezielle provokative Drohgebärde im Ukrainekrieg. 

 

Hatte bisher auf den Werften in Mecklenburg-Vorpommern hauptsächlich der Bau von zivilen Kreuzfahrtschiffen Vorrang, hat zukünftig der militärische Schiffbau und die massive maritime Aufrüstung Vorfahrt. Alle Werften werden fast komplett von der Rüstungsindustrie übernommen.

 

Auf dem Marine-Arsenal sollen 500 neue „sichere“ Arbeitsplätze für die bisherigen Werftarbeiter der ehemaligen MV-Werft entstehen, aber zu einem wesentlich niedrigeren Verdienst. So rechnete die IG Metall aus, dass z.B. ein Konstrukteur, der bisher 4500 bis 6500 Euro bekam, mit dem neuen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes nur noch etwa 3500 Euro erhält. Das Verteidigungsministerium blockiert außerdem die Ansiedlung eines Herstellers von Plattformen für Offshore-Windparks in der Nachbarschaft des Arsenals. Das, was groß als Rettung der MV-Werften angepriesen wird, erweist sich als schlechter Tausch.

 

Wenn Manuela Schwesig beim feierlichen Festakt schwärmerisch erklärte, dass „die Rostocker ihre Warnowwerft zurückbekommen“, will sie sich nur als sozialpartnerschaftliche „Retterin“ der Werften in Szene setzen und über ihre sozialchauvinistische Unterstützung des offen aggressiven Kriegskurses der Ampelregierung und der SPD hinwegtäuschen.

 

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