Schweden

Schweden

Samen befürchten das Ende der Rentierzucht und ihres nomadischen Lebens

In der Gegend um Kiruna in Schweden gibt es mehr als ei­ne Mil­li­on Ton­nen Me­tall­oxi­de und da­mit Eu­ro­pas bis­her grö­ß­tes Vor­kom­men Sel­te­ner Er­den. Für die Menschen, die seit Jahrtausenden in der Gegend als Rentierzüchter leben, bedeutet die geplante neue Mine eine Katastrophe. Die Samen sind die letzte indigene Ur­be­völ­ke­rung Eu­ro­pas. Schon jetzt finden sie kaum noch Durchgänge für ihre Herden. Eine Sprecherin sagte, dass ihnen nur noch eine schmale Passage geblieben sei. "Die neue Mine würde diese letzte ver­blei­ben­de Rou­te end­gül­tig blo­ckie­ren. Das wä­re das En­de für un­ser no­ma­di­sches Le­ben.“ Schwe­den hat nie das Über­ein­kom­men 169 der In­ter­na­tio­na­len Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO) un­ter­zeich­net, in dem sich Re­gie­run­gen welt­weit da­zu ver­pflich­ten, die Grund­rech­te ih­rer in­di­ge­nen Völ­ker zu schüt­zen und de­ren Un­ver­sehrt­heit zu ge­währ­leis­ten.