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Proteste und Demonstrationen reißen nicht ab - Armee dringt mit Panzern auf Uni-Campus vor

In Peru reißen die Proteste und Demonstrationen gegen die Absetzung des gewählten Präsidenten Pedro Castillo und gegen die Regierung von Dina Boluarte nicht ab.

Proteste und Demonstrationen reißen nicht ab - Armee dringt mit Panzern auf Uni-Campus vor
Brutales Vorgehen der Polizei gegen Demonstrantinnen und Demonstranten auf dem Campus (foto: Screenshot)

Gefordert werden ein Ende der Polizeigewalt und der sofortige Rücktritt von Dina Boularte.

 

Am vergangenen Donnerstag füllten Tausende Arbeiter und Bauern, die aus den Bergen der Anden gekommen waren, die Straßen von Lima. Studierende und andere Demonstranten bereiteten ihnen in der peruanischen Hauptstadt einen begeisterten Empfang. Die angereisten Demonstrantinnen und Demonstranten berichteten, dass sie zahlreiche Hindernisse überwinden mussten. Zig Mal waren sie von Polizei und Armee auf ihrem Weg aufgehalten und kontrolliert worden, sie waren z. T. 30 Stunden unterwegs. Eine Bäuerin aus dem peruanischen Hochland sagte: "Ich habe meine Kinder zurückgelassen und meinen Mann. Aber das ist ein bedeutender Kampf für ein besseres Peru." (Nach Le Monde, 21. Januar)

 

Via Facebook erhielt die MLPD diese Zuschrift: "Genossinnen und Genossen der MLPD. Wir senden Ihnen unsere revolutionären Grüße aus der Stadt Arequipa - Peru. Wir hoffen, dass es Ihnen auf unserem Weg des Kampfes für die Würde unserer Völker immer gut geht. Leider erleben wir in Peru seit dem Putsch gegen Präsident Pedro Castillo durch die peruanische Rechte und die Verräterin Dina Boluarte, die in weniger als 45 Tagen Regierungszeit bereits mehr als 50 Peruaner durch die brutale Repression von Polizei und Militär ermordet haben, eine sehr heftige politische Krise. Ebenso werden die Menschenrechte von Dutzenden von Peruanern verletzt, die gegen diese Regierung demonstriert haben. Aktuell drang die Armee mit Panzern in die Universidad Mayor de San Marcos in Lima ein, wo sich die Demonstranten aus den Provinzen aufhielten. Sie wurden willkürlich festgenommen. Darunter befinden sich Frauen, schwangere Mütter und Kinder. Wir appellieren an den Sinn für internationale Solidarität und bitten Sie um Ihre mediale Unterstützung, um dieses Massaker zu stoppen."