Holocaustgedenktag

Holocaustgedenktag

Gedenken an alle Opfer des Faschismus

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das faschistische Konzentrationslager Auschwitz. In diesem Lager wurden allein über eine Million Menschen von den Faschisten barbarisch ermordet. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“.

Von fh
Gedenken an alle Opfer des Faschismus
Das Konzentrationslager Auschwitz der Hitler-Faschisten war durch und durch ein Ort des Todes - beginnend mit dem mit Starkstrom geladenen Stacheldraht und endend in den Gaskammern (rf-foto)

Es ist richtig, dass an diesem Tag auch Überlebende des faschistischen Terrors zu Wort kommen. In diesem Jahr wurde im Bundestag besonders der queeren Menschen gedacht, die von den Hitler-Faschisten wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Es ist Ausdruck des faschistoiden Charakters der AfD und ihres Antisemitismus, dass die Reihen ihrer Fraktion im Parlament große Lücken aufwiesen.

 

Die MLPD steht in der Tradition des proletarischen Antifaschismus, der sich das Ziel setzt, den Faschismus „mit seinen Wurzeln“ auszurotten, wie es der Schwur von Buchenwald als Auftrag formuliert hat. Wir erwarten, dass im Bundestag in einer der Gedenkstunden der kommenden Jahre auch besonders der kommunistischen Opfer des Faschismus gedacht wird. Auch Kommunisten wurden nach der Zerschlagung des Faschismus in Westdeutschland weiterhin und werden bis heute in Gesamtdeutschland verfolgt.

 

Es ist Ausdruck des bürgerlichen Antifaschismus, dass die UNESCO den 27. Januar seit 2005 zum „Internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust“ erklärt hat. Als Holocaust oder Shoa wird die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die deutschen Faschisten bezeichnet. Damit wird die Linie des bürgerlichen Antifaschismus weitergeführt, der als Opfer des Hitler-Faschismus in erster Linie die ermordeten Juden darstellt. Es waren aber die Kommunisten, die entschiedensten Gegner des Faschismus, die zuerst und in großer Zahl in den Lagern und Folterkellern des Regimes verschwanden. Sie haben im Widerstand - sowohl in den Konzentrationslagern als auch im militärischen wie zivilen Widerstand - die größten Opfer auf sich genommen und gebracht. Nicht zuletzt war es mit der Roten Armee der Sowjetunion unter der Führung Josef Stalins auch eine sozialistische Armee, in deren Reihen übrigens nicht wenige deutsche Kommunisten an der Befreiung vom Hitler -Faschismus teilnahmen, die das KZ Auschwitz und später mit der Einnahme Berlins auch die Welt von diesem kapitalistischen Gräuel befreite.

 

Neben den sechs Millionen Juden haben die Faschisten auch unter anderem sieben Millionen sowjetische Zivilisten und drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene ermordet, sowie Kommunisten, Sinti und Roma, Behinderte oder Zeugen Jehovas. Wir gedenken aller Opfer.