Theatertipp

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Hochaktuell: „Professor Mamlock“ von Friedrich Wolf

Hier ein Theatertipp aus Wolfsburg:

Korrespondenz aus Wolfsburg

„Es ist das Jahr 1933, kurz nach den Reichstagswahlen: Professor Mamlock ist ein angesehener Chirurg, der seine Klinik mit viel Engagement aufgebaut hat. Er ist auch ein überzeugter Patriot: im Ersten Weltkrieg verwundet und militärisch hochdekoriert und von den ‚typischen‘ deutschen Werten wie Pflichterfüllung, Disziplin und Gehorsam erfüllt. Mamlock wähnt sich vollkommen in der Mitte der Gesellschaft. Der faschistische Antisemitismus aber ist wie eine Säure, die jede Gewissheit und jeden Glauben an Gerechtigkeit und Moral zersetzt..…“ (staatstheater-braunschweig.de)

 

Friedrich Wolf schrieb dies spannende gesellschaftliche Drama bereits im Jahr 1933. Der Sohn des Professors schließt sich dem kommunistischen Widerstand an. Mamlock, selbst Jude, glaubt an die „Freiheit der Wissenschaft“. Er verbietet sich politische Diskussionen in der Klinik und stellt seinen Sohn vor die Alternative: Elternhaus oder politische Betätigung.

 

Die faschistische Diktatur fordert die Menschen heraus. Sie müssen Stellung nehmen. Opportunisten werden Verräter. Andere entwickeln Todesverachtung im antifaschistischen Kampf. Viel Stoff zur heutigen Auseinandersetzung.

 

Die Inszenierung des Braunschweiger Staatstheaters ist auch am 16. Februar im Theater Wolfsburg zu sehen.