Stahl

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Arbeitssicherheit: Wir sollten die Vorschriften konsequent beachten und dies durchsetzen

Der „Stahlkocher“, die Zeitung von Kollegen für Kollegen im Stahlbereich, schreibt:

Aus Kollegenzeitung „Stahlkocher“

Wir haben jährliche Unterweisungen, die wir unterschreiben. Damit sichert sich ThyssenKrupp ab, weil bei Unfällen immer gefragt wird, ob der Kollege sich an die Vorschriften gehalten hat. Wenn nicht, sind die Konzerne fein raus. Dabei wissen wir, dass wenn wir nach allen Vorschriften arbeiten, am Ende keine Tonne Stahl rauskommt. Diese Vorschriften müssen der Realität angepasst werden, und wir sollten uns in Zukunft fest daran halten und ihre Verwirklichung durchsetzen.

 

Oft fragt man sich, warum eigentlich so ein Druck herrscht und warum bei Verstößen gegen die Arbeitssicherheit beide Augen zugedrückt werden. Das ganze hat System, denn in den Tantiemen der Führungskräfte spielen der Nutzzeitgrad und die Unfallhäufigkeitsrate mit Ausfalltagen eine wichtige Rolle. Sollten diese durch Störungen oder Reparaturverlängerungen geringer sein, sinkt auch die Tantieme, genau wie bei Ausfalltagen durch Unfälle. Deswegen werden verunfallten Kollegen Schonarbeitsplätze angeboten. Dies spart zudem noch Prämien, die an die Berufsgenossenschaft gezahlt werden.

 

  • Weg mit dieser Tantiemenregelung! Jeder Unfall muss gemeldet werden!
  • Kein Druck auf verunfallte Kollegen! Wer krankgeschrieben ist, bleibt zu Hause!
  • „Schonarbeitsplätze“ für ältere und eingeschränkte Kollegen in allen Betrieben!