Stalinbüste enthüllt

Stalinbüste enthüllt

Heute und an acht weiteren Tagen im Jahr heißt Wolgograd wieder Stalingrad

Heute vor 80 Jahren, am 2. Februar 1943, endete die Schlacht um Stalingrad, Symbol des Zweiten Weltkriegs, mit der Kapitulation der deutschen Truppen.

Rote Fahne

Unter Stalins Führung hatte die Rote Armee der Sowjetunion der faschistischen Hitler-Wehrmacht eine entscheidende Niederlage zugefügt. Von 260 000 deutschen Soldaten und Offizieren gingen etwa 90 000 am Ende in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Hitler hatte die Möglichkeiten der Sowjetunion völlig unterschätzt. Ab der zweiten Jahreshälfte 1942 lieferten die nach Osten evakuierten und dort neu gebauten sowjetischen Rüstungsbetriebe immer mehr und modernere Waffen an die Rote Armee. Im weiteren Kriegsverlauf übertraf die sowjetische Kriegsproduktion die deutsche. Die Opferbereitschaft und die Verbundenheit der Soldaten, der Arbeiter und Bauern zu ihrem Heimatland und zur kommunistischen Partei spielten eine entscheidende Rolle. Dieser Krieg war, wie Stalin ihn nannte, der „Große Vaterländische Krieg“.

 

Viele Menschen in Russland gedenken heute dieses bedeutenden Siegs im Kampf zur Verteidigung der damals sozialistischen Sowjetunion und der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Aufs Engste ist der Große Vaterländische Krieg mit dem Namen Stalin verbunden. Als Zugeständnis an die Verehrung im russischen Volk wird die Stadt Wolgograd heute und an acht weiteren Tagen im Jahr wieder "Stalingrad" genannt. Für die Umbenennung machen sich viele Menschen stark. Außerdem wird eine neue Büste zu Ehren Stalins heute in einem Park der Stadt enthüllt.

 

Zur Enthüllung des Monuments reist der russische Präsident Wladimir Putin an. Er tut das zu Unrecht! Der Überfall des neuimperialistischen Russland auf die Ukraine steht nicht in der Tradition des heldenhaften antifaschistischen Widerstands der Roten Armee. Das ukrainische Volk muss und wird sich selbst vom Selenskyj-Regime befreien - vor dem russischen Volk steht die gleiche Herausforderung in Bezug auf das Putin-Regime. In der Frankfurter Rundschau wird heute Andrej zitiert, ein junger Wolgograder, der die russische "Spezialoperation" in der Ukraine nicht richtig findet. „Ich bin nicht sehr einverstanden“, sagt er. „Niemand bedroht unser Staatsgebiet, man hätte auch ohne Kampfhandlungen auskommen können.“ Wie viele Menschen denken wohl heute wie Andrej? Protest und Widerstand gegen den imperialistischen Krieg werden in Russland wie in der Ukraine gnadenlos unterdrückt und verfolgt. Aber es gibt sie, und die internationalistische Solidarität der Arbeiter und der Völker gehört ihnen.

 

Unter Stalins Führung wurde der barbarische Hitlerfaschismus besiegt. Und unter seiner Führung wurde in der Sowjetunion unauslöschliche Erfolge des sozialistischen Aufbaus errungen. Heute ist die Diskussion über den Sozialismus und wie der Kampf darum einen neuen Aufschwung bekommt wichtiger denn je. Dabei werden die Revolutionäre aus Stalins Verdiensten und auch aus seinen Fehlern lernen. Als Symbol dafür möge die neue Stalinbüste in Wolgograd alias Stalingrad stehen. Dem Antikommunismus keine Chance!

 

Zu den Positionen der MLPD zu Stalin hier einige Links:

Josef Stalin

Stalins Rolle beim  Sieg der Roten Armee

Zur Stalinfrage