Für Aufhebung des PKK-Verbots

Für Aufhebung des PKK-Verbots

MLPD beim „langen Marsch“ für die Freilassung von A. Öcalan und bei Demo in Mannheim

In Heilbronn startete am 5. Februar ein „langer Marsch“ von über 200 zumeist jungen Kurdinnen und Kurden.

Korrespondenzen aus Heilbronn und Mannheim
MLPD beim „langen Marsch“ für die Freilassung von A. Öcalan und bei Demo in Mannheim
Transparent der MLPD bei der Demonstration in Mannheim (rf-foto)

Die Demonstranten forderten die Freilassung von Abdullah Öcalan, die Aufhebung des PKK-Verbots und das Ende der Kriminalisierung der kurdischen Bewegung in Deutschland, die Einstellung der Besatzungsangriffe auf Kurdistan und der Rüstungsexporte in die Türkei. In einem Grußwort überbrachten wir die Solidarität der MLPD Heilbronn. Wir begründeten die Notwendigkeit einer Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg. Angesichts der Kriegsvorbereitungen der imperialistischen Mächte forderten wir dazu auf, am 24. Februar gemeinsam gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs, gegen alle imperialistischen Kriege auf die Straße zu gehen. Das schließt die Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf und den gemeinsam Protest gegen die Chemiewaffen-Einsätze des Erdogan-Regimes ein. Der „lange Marsch“ wird am 6. Februar in Ludwigsburg, am 7. Februar in Stuttgart / Böblingen, am 8. Februar in Reutlingen / Tübingen fortgesetzt und endet am 10. Februar in Freiburg.

Kundgebung und Demonstration „Hände weg von Rojava“ am gestrigen Samstag in Mannheim

Das Bündnis „Solidarität mit Rojava“, bestehend aus Linkspartei, Antifaschistische Initiative Heidelberg/Interventionistische Linke (IL), Internationale Sozialistische Organisation, Bündnis gegen Abschiebung, kurdischer Verein Mannheim NCK und die MLPD, hatten angesichts der Kriegsverbrechen der Türkei, insbesondere dem ständigen Einsatz von Chemiewaffen seit September 2022, zu dieser Demonstration aufgerufen. Teilgenommen haben ca. 450-500 Menschen, mehrheitlich kurdischer Herkunft. Unser schön gestaltetes Transparent „Hände weg von Rojava“ stieß auf viel Zuspruch und wurde oft fotografiert - und gefilmt, hier zu sehen im

 

Videobericht auf ANF

 

„Begleitet“ wurde der kämpferische Zug von einem großen Polizeiaufgebot. Es erklangen lautstarke Sprechchöre wie „Deutsche Waffen – raus aus Kurdistan“, Jin-Jihan-Azadi!, „Deutsche Waffen, deutsches Geld-morden mit in aller Welt!“ und „Freiheit für Öcalan, Frieden für Kurdistan, Hoch die internationale Solidarität" und andere mehr. Nach einer kurzen Zwischenkundgebung vor dem Paradeplatz, bei der die IL einen Beitrag hielt, ging es dann weiter am Marktplatz vorbei. Der ganze Marktplatz war abgesperrt mit Polizeibussen („Wannen“) und Reiterstaffeln. Als kurdische Jugendliche Bengalo-Leuchtfeuer zündeten, kamen die Polizeikräfte dann zum Einsatz. Fünf junge Leute wurden verhaftet. Als ob man nur darauf gewartet hätte, dass so was geschieht, um die ganze Demo in ein kriminelles Licht zu rücken.

 

Während der ganzen Demonstrationszeit wurden von der MLPD-Delegation, die aus verschiedenen Städten unterstützt wurde, ca. 850 Flugblätter mit den ZK-Erklärungen zum Ukrainekrieg vor allem an die Passanten und Passantinnen verteilt. Desweiteren wurden das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“, die Broschüre „Der Ukrainekrieg …“, vier Exemplare des Rote-Fahne Magazins 3/23 unn der Film „Den Sieg sichern“ zu Kobanê verkauft.

 

Eingeladen wurde zu der Veranstaltung zur Broschüre „Der Ukrainekrieg …“ am 23. Februar um 18 h in der Gaststätte „Grün-Weiss“ in der Saarlandstraße 50 in Ludwigshafen und zum Brunch zur Vorstellung des Buches „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ am 19.02.23. Auf der Abschlusskundgebung auf dem Alten Messplatz sprachen der kurdische Journalist Luqman Guldive und Gökay Akbulut (Mitglied des Bundestages für die Linkspartei). Beide sprachen in Deutsch und behandelten das Ausmaß des Angriffskrieges der Türkei und dessen Hintergründe sowie die Repressionen gegenüber der kurdischen Bewegung in Deutschland. Neben rhythmischer Musik während des ganzen Verlaufs der Demo sorgte dann auf der Abschlusskundgebung auch der in der Region sehr bekannte Liedermacher Bernd Köhler (genannt Schlauch) für eine künstlerische Auflockerung der Kundgebung.