Hafenarbeiter und Seeleute

Hafenarbeiter und Seeleute

Piräus: Kein Container wurde be- oder entladen!

"Rote Fahne News" berichtete gestern, dass die Betreiber des Cosco-Containerhafens in Piräus trotz eindringlicher Warnungen von Wetterdiensten und Gewerkschaften den Hafenbetrieb nicht geschlossen hatten. Stürmische Unwetter brachten die Hafenarbeiter in große Gefahr.

gis/Iordanis Georgiou
Piräus: Kein Container wurde be- oder entladen!
Der Cosco-Hafen in Perama (Ortsteil von Piräus) in Griechenland (rf-foto)

Die Gewerkschaft ENEDEP rief daraufhin zum Streik auf. Die Hafenarbeiter gingen während der Unwetter in Piräus nicht zur Arbeit. Der Hafen wurde geschlossen. „Unsere Sicherheit und Gesundheit stehen über ihrem Profit“.

 

Vom 8. bis 10. Februar streiken die Seeleute in allen Schiffskategorien für Lohnerhöhungen und Umsetzung der Tarifverträge. Das ist die richtige Antwort auf die Wahlkampagne der Mitsotakis-Regierung. Regierungschef Mitsotakis sagt: Griechenland geht es gut. „Wählt mich, ich rette Griechenland zum zweiten Mal."

 

Wie soll es uns besser gehen, prangern die Seeleute an, wenn sie eine „Reform“ des Seerechts umsetzen wollen, das eine 72-Stunden-Woche und beschämende Löhne von 648 Euro vorsieht. Ja, Herr Mitsotakis. Sie wollen uns zum zweiten Mal retten, indem Sie festschreiben wollen, dass wir letztlich mit Urlaub, Überstunden etc. nicht mehr als den Hungerlohn von 1.138 € verdienen dürfen. Ihre Rettung zerstört unsere Rechte. Gleichzeitig schaffen Sie für die Reeder Steuererleichterungen, bekommen von der Regierung Subventionen und Zuschüsse. Sie retten die Rekordgewinne der Reeder, die die Seeleute wie Zitronen seit Jahren auspressen. Auch Syriza und Pasok blasen ins gleiche Horn. Wir vertrauen diesen Parteien nicht.