Gemeinsames Studium

Gemeinsames Studium

Wie entstand die Partei Bündnis 90 / Die Grünen und wo steht sie heute?

Am 3. Februar traf ich mich wieder mit meinem Kollegen zum gemeinsamen Lesen des Revolutionären Weg 36 ("Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus") und 37 ("Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus").

Korrespondenz

Heute wollten wir uns mit der Geschichte der Partei Bündnis 90 / Die Grünen befassen. Ihre Wurzeln haben die „Grünen“ in der kleinbürgerlich geprägten „ML-Bewegung“, die Ende der 1960er-Jahre bis Ende der 1970er-Jahre existierte.

 

Da hatte mein Kollege die Frage, warum gerade in dieser Zeit diese Bewegung entstand. Die Gründe waren unter anderem der Vietnamkrieg, der erfolgreiche Aufbau des Sozialismus im damaligen China Mao Zedongs und eine große Zahl von Befreiungskämpfen, welche in dieser Zeit stattfanden. In den ML-Parteien fand jedoch auch ein heftiger Kampf zweier Linien statt, zwischen der kleinbürgerlichen und der proletarischen Linie. Die kleinbürgerliche Linie ist u.a. dogmatisch und wendet den Marxismus-Leninismus nicht praktisch an. Die proletarische Linie wendet ihn praktisch an, führt den Kampf um die Denkweise und nicht dogmatisch und demagogisch, sondern dialektisch mit Hilfe des demokratischen Zentralismus und der dialektischen Methode.

 

In der Partei „Die Grünen“ gingen viele kleinbürgerliche ML-Parteien, wie z.B. der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW), auf. Die „Grünen“ lehnten den demokratischen Zentralismus als repressiv ab. Dagegen stellte Lenin bereits heraus, dass die Methode der Überzeugung und nicht der Repression im Vordergrund stand. Ausschließen musste man nur Parteifeinde. Damals waren die „Grünen“ eine kleinbürgerliche Protestpartei, seit 1998 sind sie staatstragende Monopolpartei. Mein Kollege fand dieses sehr interessant und möchte auch zur Vorstellung des nächsten Revolutionären Weg, "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft", der in Kürze erscheinen wird.

 

Stefan Engel stellt sein neues Buch vor