Wagenknecht, Schwarzer und Lafontaine öffnen Protest am 25.2. für Faschisten
"Alle die reinen Herzens sind ..."
... sollen zur Aktion um die Initiatoren des "Manifest für Frieden" am 25. Februar in Berlin kommen, so Sahra Wagenknecht aktuell. Oskar Lafontaine bejahte auf ausdrückliche Rückfrage, dass das auch für "AfD-Mitglieder und -Politiker" gilt.
Dabei weiß Lafontaine als versierter Politiker genau, dass die AfD-Politiker nicht "reinen Herzens für den Frieden" sind, sondern dass sich darunter reihenweise Faschisten tummeln. Nur Reichsbürgerflaggen wolle er keine sehen. Sofort frohlockten AfD-Politiker und der offene Faschist Jürgen Elsässer mit seinem Magazin Compact. Elsässer wirbt öffentlich für ein Signal "der Querfront". "Wenn da 30.000 Leute sind, dann setzt das was in Bewegung", erklärte er. Man werde Deutschlandfahnen und Transparente mitnehmen. Hinzu kommt, dass die Wegbereiter des Faschismus in der AfD und offene Faschisten wie Jürgen Elsässer und Konsorten auch gar nicht gegen den Ukrainekrieg eintreten, sondern das neuimperialistische Russland unterstützen und zum Wohl des deutschen Imperialismus auf die Kooperation mit Putin setzen.
Sicherlich sind Wagenknecht und Lafontaine keine Faschisten; sie öffnen aber den Faschisten die Türe, um eine größere Breite der Bewegung zu erreichen. Aber dadurch ändert sich der Charakter der Bewegung. Es wird eine Bewegung, die die Tendenz zum Faschismus fördert! Die MLPD lehnt jede Art faschistischer "Querfrontstrategie" grundsätzlich ab und warnt alle Friedensfreundinnen und Friedensfreunde vor der Aktion in Berlin auf der jetzigen Grundlage.
"Keinen Fußbreit den Faschisten!" - das ist ein unverzichtbarer Minimalkonsens auch und gerade im Friedenskampf. Die MLPD unterstützt die Mobilisierung zu den vielfältigen Aktionen der neuen Friedensbewegung am Jahrestag des Ukrainekriegs, am 24. Februar.
Die MLPD hatte das von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierte "Manifest für Frieden" ursprünglich kritisch unterstützt und gegen die Hetze der Kriegstreiber von Ampel bis CDU in Schutz genommen, die auf der Seite der NATO, der USA und der deutschen Regierung stehen. Zunächst hatte Wagenknecht auch die AfD-Avancen zur Zusammenarbeit abgelehnt.
Wir erwarten, dass sich alle fortschrittlichen Unterstützerinnen und Unterstützer des "Manifests für Frieden" kritisch und klar antifaschistisch zu Wort melden. Tun sie das nicht, wird das "Manifest" zur Fassade von "Querfrontbemühungen". Bei der Frage, ob man imperialistische Staaten unterstützt oder ob man mit Faschisten zusammenarbeitet - da kommen Kompromisse nicht in Frage.
Rote-Fahne-News-Artikel zu Karl Krökel
Aufruf der neuen Friedensbewegung zum 24. Februar