Suriname

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Paramaribo: Parlamentssturm nach Energiepreissteigerung

Dass Präsident Chandrikapersad Santokhi kürzlich auf Anweisung des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Subventionen für die Energiepreise gestrichen hatte, stieß auf große Empörung in Suriname. Die Preise für Treibstoff, Elektrizität und Lebensmittel schossen in die Höhe. Am Freitag forderten dann Tausende in der Hauptstadt Paramaribo des Rücktritt des Präsidenten. Zwei Gewerkschaften riefen zu Streiks auf, Banken, Schulen und Häfen blieben geschlossen. Hunderte Demonstranten überrannten die Polizei und stürmten das Parlament. Die Polizei setzte Tränengas ein und am Abend wurde ein nächtliches Ausgangsverbot verhängt. Suriname ist eine ehemalige niederländische Kolonie in Südamerika.