Bremen

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Bewusst eigene Demonstration beschlossen und durchgeführt

Die Widerstandsgruppe gegen Aufrüstung und Weltkriegsgefahr in Bremen hatte für den 24. Februar 2023, dem Jahrestag des Beginns des grausamen Krieges in der Ukraine, bewusst beschlossen, sich nicht dem Aufruf von "Herz für die Ukraine e.V." und DGB anzuschließen, sondern eine eigene Demonstration durchzuführen.

Korrespondenz
Bewusst eigene Demonstration beschlossen und durchgeführt
Bremen: Demonstration gegen den Ukrainekrieg und die Weltkriegsvorbereitung (rf-foto)

Der Grund dafür ist, dass es dringend notwendig ist, ein Zeichen zu setzen für aktiven Widerstand in Betrieben, Schulen, Unis, auf der Straße - gegen die drohende Weltkriegsgefahr, ohne sich vor den Karren einer imperialistischen Macht spannen zu lassen, egal ob Russland oder NATO. "Herz für Ukraine e.V." und DGB verurteilen einseitig nur den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine und tragen damit hervorragend die sozialchauvinistische Ausrichtung der Bundesregierung und der deutschen (Rüstungs-)Konzerne mit, denen der blutige Krieg nicht lange genug dauern kann für weitere Milliarden Euro Profite.

 

Die Lieferung immer mehr schwerer und noch schwererer Waffen treiben die Welt nicht schneller Richtung Frieden, sondern im Gegenteil immer schneller Richtung Abgrund der Gefahr eines atomaren Dritten Weltkriegs. Dagegen helfen keine Appelle an imperialistische Regierungen, sondern es braucht länderübergreifende Massenproteste und Generalstreiks.

 

Wir waren mit etwas mehr als 30 Teilnehmern längst nicht so viele wie bei der regierungskonformen Veranstaltung von "Herz für Ukraine e.V." und DGB, was aber angesichts der breiten Medienverweigerung gar nicht so schlecht war. Es beteiligten sich Vertreter der MLPD, des Jugendverbands REBELL, des Arbeiterbundes für den Wiederaufbau der KPD und der Umweltgewerkschaft sowie Einzelpersonen.

 

Sämtliche andere Organisationen mit linkem Anspruch zogen es vor, entweder mit den NATO-Jublern zu demonstrieren, oder, wie die Linkspartei, gleich ganz zu Hause zu bleiben.