Protestaktion vor Rheinmetall
Düsseldorf: Daimler und Rheinmetall profitieren glänzend von der Hochrüstung
Ziemlich gleichgeschaltet wird in beinahe allen Medien zum 1. Jahrestag des Beginns des Ukraine-Kriegs „Still stay with the Ukraine“ beschworen, also der Ukraine und ihrem faschistoiden Selenskyj-Regime zur Seite zu stehen.
Anders die Widerstandsgruppe von MLPD und REBELL in Düsseldorf. Mit einem Straßenumzug von der Hochschule in Düsseldorf-Derendorf quer durch den Stadtteil zur Konzernzentrale eines führenden internationalen Rüstungskonzerns, nämlich Rheinmetall, nahm die Widerstandsgruppe einen der Hauptprofiteure und zugleich Hauptbetreiber der Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs und der massiv betriebenen Aufrüstung der Ukraine ins Visier.
Die Gedenkveranstaltungen im Landtag und vor dem Düsseldorfer Rathaus ließen an ihrer Nibelungen- und Waffentreue zur Ukraine keinen Zweifel. Der „Düsseldorfer Appell gegen Hochrüstung“ protestierte gegen den Krieg in der Ukraine und forderte Verhandlungen statt weiterer Waffen. Ein solcher Appell muss verhallen. Die weitere Eskalation stoppen können nur die Arbeiterklasse und die Massen in den kriegsführenden und -vorbereitenden Ländern durch ihren aktiven Widerstand. Deshalb diese Aktion direkt im Stadtteil. Die Konzernzentrale von Rheinmetall liegt in Sichtweite des Haupteingangs des Düsseldorfer Daimler-Sprinter-Werkes. Beide Konzerne profitieren glänzend von der Hochrüstung.
Mit 20 – 25 direkten Teilnehmern war unsere Aktion noch klein, aber sie fiel ins Auge und war unüberhörbar. Transparente, Fahnen und das offene Mikrofon sorgten für Aufmerksamkeit und längere Diskussionen mit Passanten. Dabei trafen wir auf Nachdenklichkeit und Besorgnis, welche Katastrophe sich anbahnt. Am offenen Mikro entwickelten Moderatoren und Teilnehmer an der Protestaktion Aufklärung über die ungebremste Entwicklung zu einem Dritten Weltkrieg, wobei Deutschland unter der Ampelregierung längst Kriegspartei ist. Vor der Rheinmetall-Zentrale (Produktion ist in Düsseldorf keine mehr) gab es eine Lehrstunde über diesen Konzern und seiner Verschmelzung mit den Staatsorganen. Eine der lautesten Kriegshetzerinnen, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), im Präsidium des Förderkreises Deutsches Heer e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik, hat hier ihren Wahlkreis. Auch der ehemalige FDP-Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel wechselte nach seiner Amtszeit als Berater zur Rheinmetall AG.
Akribisch hatten sich die jungen Genossinnen und Genossen vom REBELL vorbereitet und enthüllten, wie durch die Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs und die eingeleitete Umweltkatastrophe die Menschheit in eine existenzbedrohende Lage gerät. Nur der aktive Widerstand und der Kampf um eine von Kriegen, Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft können einen Ausweg bieten. Die Vorsitzende der MLPD, Gabi Fechtner, griff in mehreren Beiträgen diese Gedanken auf und erinnerte an die Friedenspolitik der früheren sozialistischen Sowjetunion unter Lenin, die sehr wohl in der Lage war, auch auf Kosten von Gebietsverlusten die Teilnahme am Ersten Weltkrieg zu beenden. Es waren revolutionären Bewegungen, die das Ende des Ersten Weltkriegs erzwangen, und es war die revoluionäre sozialistische Sowjetunion im Bündnis mit anderen Nationen, die den Hitlerfaschismus bezwangen und auch den Zweiten Weltkrieg beendeten.
Der Beitrag eines ehemaligen Bundeswehrsoldaten, der in Afghanistan war, ging unter die Haut. Sie hatten auch die Panzerhaubitze 2000, deutsches Militärgerät und in der Ukraine sehr begehrt. Frieden wurde damit in Afghanistan nicht geschaffen. Die Geschosse der Panzerhaubitze haben eine Letalfläche von 1500 Quadratmetern und sind so konstruiert, dass neben dem Explosionsdruck ihre Splitter durch Schock töten!
Danke an die Freunde und Genossen aus Gelsenkirchen und an Mitglieder des Widerstandskomitees aus Essen, die die Aktion vor der Rheinmetall-Zentrale unterstützten und sich im Feierabendverkehr nach Düsseldorf gewagt hatten. Etwas Mühe hatte die Polizei, die unsere Aktion begleitete, als sie uns daran hinderte, den Innenhof der Rheinmetall-Zentrale zu betreten...