Österreich
Gedenken an die Februarkämpfe und -kämpfer
Wie hier am Goethehof in Wien gedenken die fortschrittlichen Menschen und die klassenbewussten Arbeiter Österreichs der Kämpfer im Februar 1934.
Die Arbeiterklasse Österreichs war die erste in Europa, die sich im bewaffneten Kampf dem Faschismus entgegenstellte. Dass sie eine Niederlage erlitt, war nicht zuletzt dem Verrat und der Kapitulation der sozialdemokratischen Führer zuzuschreiben. An Mut fehlte es den Kämpfern nicht. Sie verteidigten ihre Höfe in Wien wie den Karl-Marx- Hof oder den Goethe-Hof heldenhaft. Ohne breitere Unterstützung konnten sie diese gegen den Einsatz schwerer Artillerie nicht halten.
Nach dem Februar zogen die klassenbewussten Arbeiter aus der SPÖ die Lehre, sich dem Kommunismus anzuschließen, und die damals revolutionäre KPÖ gewann Masseneinfluss. Auf dem VII. Weltkongress der Komintern wertete Genosse Doppler als Vertreter der KPÖ aus: „Die Partei begnügte sich in diesem Moment nicht mit der einfachen Aufforderung zum Eintritt in die kommunistische Partei, sondern sie forderte die sozialdemokratischen Arbeiter auf, mitzuhelfen an der Schaffung der großen kommunistischen Massenpartei. Diese Losung wurde von den sozialdemokratischen Arbeitern verstanden und befolgt. Gemeinsam mit den Kommunisten, die bereits vor dem Februar der Partei angehörten, haben diese sozialdemokratischen Arbeiter die neue große Kommunistische Partei gebaut. An dutzenden Orten, wo es früher keine Kommunisten gab, entstanden nach dem Februar kommunistische Ortsgruppen, von sozialdemokratischen Arbeitern gebildet.“ (Dokumente 7. Weltkongress, S. 213)
Wichtige Lehren aus den Februarkämpfen von 1934 sind heute der Aufbau der internationalen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg und die Stärkung des marxistisch-leninistischen Parteiaufbaus in Österreich.