Reden erst die Völker selber ...

Reden erst die Völker selber ...

Gegen alle Kriegstreiber in Ost und West

„Wir sind im Gegenwind zum Gegenpol gegen die Kriegstreiber geworden.“ So fasste eine Teilnehmerin den Erfolg unseres Widerstandes zusammen. Dieser Gegenwind besteht auch darin, dass die Lübecker Nachrichten die Kundgebung nicht ankündigten.

Von einem Korrespondenten

Am Jahrestag der russischen Aggression gegen die Ukraine nahmen etwa 30 Leute an der engagierten Kundgebung im Zentrum Lübecks teil. Weit mehr hörten die vielseitigen Redebeiträge: Eine Montagsdemonstrantin schilderte drastisch die Folgen eines Atomkrieges und forderte, dass der Ukrainekrieg wegen dieser Gefahr sofort gestoppt werden muss. Ein Mitglied der DFG/VK forderte den Abzug der Atomwaffen aus Büchel und lehnte den Kauf der F35-Kampfbomber aus den USA ab.

 

Entgegen dem Gerede, die NATO sei ein Verteidigungsbündnis, erinnerte ein Mitglied der VVN an die Aggression der NATO 1999 gegen Serbien. Eine Vertreterin der Umweltgewerkschaft griff die Bundesregierung an. Sie rechtfertigt die Laufzeitverlängerung für Kohlekraftwerke und die auf Jahrzehnte angelegte Gasverbrennung mit dem Krieg. „Wir wollen weder in einem Atomkrieg noch in einer Umweltkatastrophe umkommen“, rief sie engagiert. Der Vertreter der MLPD griff die Kriegspropaganda der USA an, es ginge ihr nur um die Rettung von Menschenleben. Ein "Thinktank" in den USA hatte offengelegt, dass es den USA darum geht, Russland als strategischen Rivalen direkt hinter China wesentlich zu schwächen. Mit der Zeile aus dem Solidaritätslied von Brecht „Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein“ erinnerte er an die sozialistische Oktober- und die deutsche Novemberrevolution, die den Ersten Weltkrieg beendeten.

 

Zum Abschluss sangen wir das Solidaritätslied.