Sri Lanka
Colombo: Brutaler Polizeieinsatz gegen Demonstration
Am Sonntag gingen in Colombo erneut mehr 10.000 Menschen auf die Straße, um gegen die Absage der lokalen Wahlen am 9. März durch die Wickremesinghe-Regierung zu protestieren. Aufgerufen hatte ein linkes Wahlbündnis National People’s Power (NPP), zu dem sich 28 Organisationen zusammengetan haben. Ein großes Polizeiaufgebot ging gegen die Demonstranten vor, mit Tränengas und Schlagstöcken. Ein Demonstrant starb, Dutzende wurde verletzt, 20 mussten ins Krankenhaus. Für den 1. März haben Gewerkschaften zu einem Generalstreik aufgerufen. Es geht gegen das Krisenprogramm des IWF mit Kürzungen und Privatisierungen. Die Regierung erklärte deswegen Anfang der Woche vielen Bereiche zu "lebensnotwendigen Diensten", die nicht bestreikt werden dürften.