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Kämpferische Protestaktion gegen Ukrainekrieg

Die Kundgebung der beiden Bochumer Widerstandsgruppen gegen die drohende Weltkriegsgefahr - Teil der neuen Friedensbewegung gegen ungerechte Kriege - war mit 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besucht.

Korrespondenz
Kämpferische Protestaktion gegen Ukrainekrieg
Aktivistinnen und Aktivisten des REBELL Bochum bei der Kundgebung (rf-foto)

Es beteiligten sich mehrere Organisationen wie der Frauenverband Courage, die Umweltgewerkschaft, die MLPD, ein Betriebsratsmitglied von Opel-Warehousing, ein Vertreter der Bundesweiten Montagsdemo und der Bochumer Montagsdemo.

 

Mehrere Passanten, vor allem Jugendliche, hörten aufmerksam zu und diskutierten mit den Demoteilnehmern. Zwei Moderatoren begrüßten alle Kundgebungsteilnehmer und erklärten ihre volle Solidarität für alle Opfer des barbarischen Krieges, sowohl für die in der Ukraine als auch die in Russland. Sie verurteilten den Angriff Russlands auf die Ukraine und gleichzeitig die Kriegstreiberei der USA und der NATO durch deren Ausweitung nach Osten.

 

Sowohl auf russischer Seite (Wagner-Söldner) als auch auf Seite der Ukraine (Asow-Regiment) werden brutale Faschisten eingesetzt. Die Ukraine ist im Gegensatz zur Propaganda der Bundesregierung alles andere als ein Hort der Demokratie! Es folgten Redebeiträge unter anderem von den Widerstandsgruppen, dem Frauenverband Courage, der MLPD, dem Jugendverband REBELL, sowie einigen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

 

Es gab viele Argumente gegen die Kriegspropaganda der Bundesregierung, wie zum Beispiel zur Abwälzung der Kriegslasten auf die Massen. Ebenso wurden die Ursachen für die begonnene Umweltkatastrophe thematisiert. Flüchtlinge aus Afrika müssen genauso behandelt werden wie die aus der Ukraine. Es wurde sich entschieden gegen Werbung der Bundeswehr an Schulen und Universitäten ausgesprochen. "Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter!", das war das Leitmotto der gesamten Kundgebung. Die Friedensbewegung darf sich auf keine Seite der Imperialisten stellen, sondern kann nur im gemeinsamen Kampf die Herrschaft der weltweiten Monopole beenden - im echten Sozialismus! Die Widerstandsgruppen treffen sich vierzehntägig - jeweils in den geraden Wochen: um 18 Uhr an der Uni, Kulturcafé, und um 19 Uhr in Langendreer am Stern, Alte Bahnhofstr. 180. Die Kundgebung wurde mit dem 1916 von Erich Mühsam geschriebenen "Soldatenlied" beendet.