„1 Euro gegen die Regierungspolitik“
Kann ich nur weiterempfehlen: Spendensammlung vorm Tor
Neulich sammelten wir von unserer MLPD-Betriebsaufbaugruppe Spenden vorm Tor an unserem Zielbetrieb. Dazu hatten wir am Tag vorher einen ansprechenden Flyer in DIN A5 verteilt. Überschrift: „1 Euro gegen die Regierungspolitik! Jeder Cent zählt für den aktiven Widerstand gegen den Ukrainekrieg und die Weltkriegsgefahr!“
Mit Argumenten gegen die Kriegstreiberei durch NATO und Regierung, sowie die Aggression Russlands und Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Kollegen und Bevölkerung gingen wir ans Werk. Vor allem auch mit dem, wofür die MLPD steht.
Die deutliche Ankündigung: „Wir sammeln morgen vor dem Tor!“ war wichtig, denn erfahrungsgemäß nehmen viele Kollegen gar kein Geld mehr mit in den Betrieb. Es kamen von zwölf Kollegen 17,91 Euro Spenden zusammen. Ein gutes Ergebnis, meinen wir.
Vor allem gab es auch gute Gespräche. Der Pförtner: „Kann man nicht die Regierung verklagen und in den Knast bringen, wenn sie ihre ganzen Wahlversprechen brechen?!“ Gute Idee, aber soweit sind wir noch nicht. Im Kapitalismus ist genau das doch das Kerngeschäft bürgerlicher Politiker: Der Bevölkerung Versprechungen machen und dann die Politik der Monopole gegen sie umzusetzen. Deshalb brauchen wir eine neue, sozialistische Gesellschaft. Einer: „MLPD ist nicht meine Welt, aber ich gebe trotzdem was, wenn ihr euch hier hinstellt und sammelt.“ Einer schüttete alles Kleingeld aus seiner Börse in die Dose: „Sorry, mein Bankschalter wurde gesprengt, kann zur Zeit nichts abheben.“ (Das war nicht erfunden!)
Die Empörung gegen die Inflation und Abwälzung der Krisenlasten ist groß, aber es gibt auch wenig Vertrauen „dass wir daran was ändern können.“ Da war eine Spende schon mal ein erster Schritt... .