Iran

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Schülerinnen mit Giften angegriffen

Wegen der Angriffe auf Schulmädchen in verschiedenen Städten des Iran haben Eltern für heute in der Stadt Kermanschah zu Protesten aufgerufen. Vor der Bildungsbehörde der Provinzhauptstadt fordern sie die Regierung auf, dem unheimlichen Treiben ein Ende zu setzen. Nach Angaben eines iranischen Parlamentsabgeordneten mussten bisher fast 1200 Schülerinnen unter anderem wegen Atemnot, Übelkeit und Herzrasen ärztlich behandelt werden. Mit welcher Substanz die Schülerinnen in ihren Klassenräumen vergiftet wurden, steht noch nicht genau fest. Schülerinnen hatten gesagt, sie hätten Dämpfe eingeatmet, die nach Mandarinen, Chlor und Reinigungsmitteln gerochen hätten. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, tippen iranische Ärzte inzwischen auf Giftgase als Ursache. Obwohl die Angriffe bereits seit drei Monaten andauern, ist immer noch unklar, wer dafür verantwortlich ist. Für viele Iraner im In- und Ausland ist klar: Es ist das Regime selbst, das hinter den Angriffen steckt. Warum sonst sei noch nicht intensiv nach den Tätern gesucht worden?