Italien
Florenz: 40.000 bei Kundgebung gegen Faschismus
Am Samstag, dem 4. März, gab es in Florenz eine große antifaschistische Kundgebung, zu der die Gewerkschaftsorganisationen CGIL/AGB, CISL und UIL und die nationalen gewerkschaftlichen Föderationen des Bereichs Schule aufgerufen hatten. 40.000 Menschen, darunter auch viele Schülerinnen und Schüler, beteiligten sich. Anlass des Protestes war ein neonazistischer Übergriff durch Mitglieder der faschistischen »Azione studentesca« auf Schüler des klassischen Gymnasiums Michelangelo in Florenz. Die Schüler hatten gegen Flugblätter der Jugendorganisation der Regierungspartei Fratelli d’Italia protestiert und waren von den Mitgliedern der »Azione« verprügelt worden. Landesweit bedeutsam wurde dies, weil der öffentliche Protest der Schulleiterin des Gymnasiums gegen diese faschistischen Umtriebe von Bildungsminister Giuseppe Valditara von der rechtsgerichteten Lega gerügt und mit disziplinarischen Maßnahmen bedroht worden war.