Nationale Frauenversammlung

Nationale Frauenversammlung

Nach der Weltfrauenkonferenz ist vor der Weltfrauenkonferenz!

Der Bundesvorstand des Frauenverbands Courage und der Kämpferische Frauenrat haben unter der Überschrift "Nach der Weltfrauenkonferenz ist vor der Weltfrauenkonferenz!" eine aktuelle Pressemitteilung veröffentlicht.

Pressemitteilung

Am 26. Februar 2023 fand auf Einladung des Frauenverbands Courage und des Kämpferischen Frauenrats im Arbeiterbildungszentrum in Gelsenkirchen mit 63 Frauen die Nationale Frauenversammlung der Weltfrauen statt.

 

Eingerahmt von schönen Kulturbeiträgen bewältigte sie ein strammes Programm. Es waren Frauen und Mädchen verschiedener Parteien und Organisationen zusammengekommen: Courage, MLPD, Feministische Partei - Die Frauen, Terre des Femmes, Jugendverband REBELL, PIA (Plattform der Internationalen Arbeiterinnen) und Bethnarin Frauen Union, Solidarität International, Gewerkschafterinnen von ver.di und der IG Metall.

 

Die Anwesenden gedachten der Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien mit einer Schweigeminute. Die Versammlung freute sich über Grußworte von Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende; den drei Kontinentalkoordinatorinnen Amira Dellech (Afrika), Joly Talukder (Asien), Halinka Augustin (Europa) aus den Niederlanden; Julia Scheller, Frauenpolitische Sprecherin der MLPD; Andreas Tadysiak, Hauptkoordinator der internationalen Bergarbeiterkonferenz, und Dilbent, Streikführerin der Metallarbeitergewerkschaft TOMIS Türkei.

 

Die Frauen der Welt stehen vor größten Herausforderungen: De akute Weltkriegsgefahr und die globale Umweltkatastrophe, die bereits begonnen hat, setzen die Existenz der Menschheit aufs Spiel. Ein Auftrag der Weltfrauenkonferenz in Tunis war, die Bewegung der Weltfrauen in jedem Land entschieden zu stärken.

 

Die erfolgreiche 3. Weltfrauenkonferenz wurde mit einem eigens produzierten Film, ausführlicher Rechenschaftslegung der Europakoordinatorin Suse Bader, der 6-köpfigen Delegation aus Deutschland, einem Finanzbericht und zahlreichen, sehr vielfältigen Berichten von Teilnehmerinnen lebendig. Große Begeisterung und Stolz erfüllte die Anwesenden, dass die 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen mit riesiger Initiative und überwiegend ehrenamtlicher Tätigkeit auf der Grundlage finanzieller Unabhängigkeit auf die Beine gestellt wurde.

 

Im Kontrast zu vielen internationalen Konferenzen von Regierungen und NGO’s war eine große Stärke, dass auch Differenzen und Widersprüche offen angesprochen und im solidarischen und respektvollen Umgang ausgetragen und die Einheit gestärkt wurde. Das ist nicht selbstverständlich und ein wichtiger Lernprozess. Monika Gärtner-Engel, Initiatorin der Weltfrauenkonferenz und ehemalige Europakoordinatorin, ermutigte dazu: „Mehr Mut zu Konflikten“.

 

Nach der Weltfrauenkonferenz ist vor der Weltfrauenkonferenz! Eine neue Delegation von Frauen wurde für die Europakonferenz der Basisfrauen gewählt. Die kompetenten Bewerberinnen Karola Kücken und Suse Bader wurden mit dem vollen Vertrauen der Versammlung für die Wahl der neuen Europakoordinatorinnen nominiert. Herzstück der überparteilichen Zusammenarbeit der kämpferischen Frauenbewegung in Deutschland ist der 13. Frauenpolitische Ratschlag, der 2024 stattfinden wird. Mit großer Vorfreude wird die Premiere des Films am 7.3.23 in Hamburg erwartet: „Wenn wir zusammen gehen - Powerfrauen und Frauenpower auf der 3. Weltfrauenkonferenz in Tunis“.

 

Mit den Resolutionen zur Positionierung gegen die akute Weltkriegsgefahr und gegen die globale Umweltkatastrophe, zur Solidarität mit Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer gegen die Diffamierung ihrer Position zum Ukraine-Krieg, der Solidarität mit Gabie Raven, Ärztin aus Dortmund gegen die Angriffe reaktionärer Abtreibungsgegner, Solidarität mit den streikenden ver.di-Kolleginnen und einer Grußbotschaft an die Bergarbeiterkoordinierung zur Unterstützung ihrer 3. Konferenz sowie einer Spendensammlung endete die Versammlung.