Pressemitteilung der MLPD Baden-Württemberg

Pressemitteilung der MLPD Baden-Württemberg

Zum Jahrestag der Katastrophe in Fukushima

Die MLPD beteiligt sich am 11. März an der Demonstration des Bündnisses www.endlich-abschalten.de unter der Losung: „Fukushima mahnt - Schluss mit Atom! Energiewende jetzt – weltweit!“. Bei der Abschlusskundgebung ist die MLPD mit einem Infostand vertreten.

Es ist gerade zwölf Jahre her und schon soll vergessen gemacht werden, was Fukushima lehrt: Atomkraft ist nicht sicher, sondern höchst gefährlich. Das am Meer gelegene Atomkraftwerk war kurz nach einem schweren Erdbeben am 11. März 2011 von einem fast 15 Meter hohen Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986.

 

Die Regierungen in Europa und der Welt denken gar nicht daran, mit dem Wahnsinn Schluss zu machen. Die kapitalistische Profitwirtschaft und die Verknüpfung von militärischer und ziviler Nutzung treiben die Atompläne voran. Es droht ein mit Atomwaffen geführter, Dritter Weltkrieg. Systematisch wird von einer großen Koalition von CDU / CSU / FDP und AfD die Notwendigkeit der Laufzeitverlängerung der AKWs bekräftigt. SPD und Grüne halten noch in Worten an der Stilllegung von Neckarwestheim bis zum 15. April fest. Wie lange noch? Auch die Atomanlagen in Gronau und Lingen müssen stillgelegt werden! Diese dienen vor allem der militärischen Nutzung.

 

Inzwischen befindet sich die Menschheit am Beginn einer globalen Umweltkatastrophe. Die radioaktive Verseuchung durch den laufenden Betrieb der AKWs und die Folgen von Tschernobyl und Fukushima sind ein Faktor dieser Umweltkatastrophe. Das Risiko weiterer Super-GAUs und die ungelöste Lagerung des Atommülls belasten die Zukunft der Menschheit. Im neuen Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ wird diese dramatische Entwicklung analysiert und qualifiziert. Die MLPD wird die Diskussion um diese existentielle Frage und um die Schlussfolgerungen für die Umweltbewegung am Fukushima-Jahrestag einbringen.

Wir fordern:

  • Weltweite Stilllegung aller Atomkraftanlagen! Internationales Verbot der sogenannten "friedlichen" Nutzung der Atomenergie! Höchste Sicherheitsstandards bei Lagerstätten des Atommülls!
  • Verbot, Ächtung und Vernichtung aller ABC-Waffen!
  • Weltweiter aktiver Widerstand gegen die globale Umweltkatastrophe!

 

Keinen Tag länger! Kampf dem Atomtod! AKW Neckarwestheim stilllegen!