Mit Schützenhilfe von Hubertus Heil
BDA attackiert Erhöhung des Mindestlohns
Der Sozialverband Deutschlands fordert eine Erhöhung des Mindestlohnes von derzeit 12 auf 14,13 Euro zum 1. Januar 2024. Auch das DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagt: „Wir werden uns in der Mindestlohnkommission für einen kräftigten (Inflations-)Ausgleich einsetzen“. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, hält dagegen: „Die anstehende Anpassung des Mindestlohns darf keinesfalls erneut für politische Eingriffe (in die Tarifautonomie) missbraucht werden“. Es sind aber die sogenannten „Arbeitgeber“, die an den niedrigen Lohngruppen festhalten und die mit für die spekulative Rekordinflation verantwortlich sind. Schützenhilfe erhält der BDA von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Er sieht „keinen Raum für neue gesetzliche Maßnahmen“ zur Erhöhung des Mindestlohnes! Umso wichtiger, sich darauf nicht zu verlassen und in den Tarifrunden für den vollen Einsatz der gewerkschaftlichen Kampfkraft einzutreten und für selbständige Streiks um Lohnnachschlag.
Quelle: Stuttgarter Zeitung 11.3.