Kalabrien
Italienische Küstenwache bringt 1200 geflüchtete Menschen an Land
Das schreckliche Bootsunglück in Kalabrien, bei dem 79 Menschen ums Leben kamen, wiederholte sich am Wochenende nicht. 1.200 Geflüchtete haben gestern und vorgestern die italienische Küste erreicht. Nach einer gefährlichen Fahrt übers Mittelmeer kam am Samstag ein Boot mit 487 Menschen an der Hafenstadt Crotone in der Region Kalabrien im Süden des Landes an, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Zudem brachte ein Schiff der Küstenwache 584 Geflüchtete in den Hafen der Stadt Reggio Calabria. Die Menschen waren zuvor aus überfüllten Booten auf hoher See an Bord genommen worden. Bei dem Unglück Ende Februar war die Küstenwache den Menschen auf dem gekenterten Boot erst mit großer Verspätung zu Hilfe gekommen, was mindestens 62 Menschen das Leben kostete. Das passte genau zur Strategie der faschistischen Ministerpräsidentin Meloni, die mit solch menschenverachtenden Aktionen Flüchtlinge "abschrecken" will. Das stieß unter fortschrittlichen Menschen auf Wut und Empörung.