Keine Bundeswehrwerbung an Schulen
Militarisierung wird wegen Weltkriegsvorbereitung forciert
"Rote Fahne News" dokumentiert einen Artikel aus „Auf ZAcK“, der Zeitung der MLPD Zollernalb.
„Warum darf die Bundeswehr in Schulen Werbung für Soldaten und Kriegseinsätze machen? Sollen sie sich doch lieber für soziale Berufe einsetzen.“ Das hören wir öfter, wenn wir am Berufsschulzentrum in Ebingen zu unserer Widerstandsgruppe einladen. Das Interesse, sich damit zu beschäftigen, ist mit der Angst vor einer weiteren Eskalation des Ukrainekriegs gewachsen.
Über Monate hinweg wurde im Unterricht so getan, als gäbe es da nichts zu diskutieren.Die Militarisierung wird mit der Vorbereitung auf einen Weltkrieg forciert. Sie zielt vor allem auf die Jugend, soll uns die Bundeswehr und deren Aufrüstung näherbringen. Schließlich sollen vor allem die Jüngeren irgendwann in den Krieg ziehen. Mal aggressiv - mit Kriegsfilmen oder Ballerspielen, mal „harmlos“, manchmal auch dümmlich, aber nicht weniger gefährlich, ist die Werbung für die Bundeswehr bei Karrierebörsen und in Schulen. Bundeswehr als Alternative zu Arbeitslosigkeit, Niedriglöhnen und Kettenbefristungen? Das sind wahrhaft bombensichere Aussichten: Beteiligungen an Auslandseinsätzen zur Sicherung der imperialistischen Interessen Deutschlands und der EU wie in Mali; Teilnahme am Aufmarsch an den Ostgrenzen der NATO gegen Russland zur Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs; oder auch die Vorbereitung von Einsätzen zur Aufstandsbekämpfung im Inland, wie sie bei der „Heimatschutztruppe“ der Bundeswehr verstärkt geprobt werden? Das ist kein Ausweg für die Arbeiterjugend! Bundeswehr raus aus den Schulen und Jobbörsen!
Zur Militarisierung gehört auch die gigantische Aufrüstung. Die Forderung nach Aufstockung des „Sondervermögens“ für die Bundeswehr von 100 auf 300 Milliarden Euro steht im Raum, zusätzlich zu den „bis jetzt“ weiteren 20 Milliarden im Rekordrüstungshaushalt 2022. Einige Politiker reden bereits offen vom Übergang in die „Kriegswirtschaft“.
Das Ballern von Geschützen und Sprengungen auf dem Truppenübungsplatz Heuberg erinnert uns regelmäßig daran, dass in Stetten am Kalten Markt bei Lehrgängen und in Manövern das Kriegführen - einschließlich der Logistik und der nationalen wie internationalen Koordinierung - geübt wird. Im Rahmen der Schnellen Eingreiftruppe der NATO hat die Bundeswehr sogar von 2022 bis 2024 die Führungsrolle.
Bei der Staatsdomäne Waldhof bei Geislingen planen Bundeswehr und die grün-schwarze Landesregierung ein Fallschirmsprunggelände des KSK (Kommando Spezialkräfte, Anm. d. Red.) auf wertvollem landwirtschaftlichem Boden. Die Bevölkerung wehrt sich zu Recht. Aber weitgehend ausgeklammert bleibt bisher, dass das KSK der Bundeswehr eine Speerspitze für Angriffskriege und Auslandseinsätze ist. Nicht zufällig ist das KSK auch von Faschisten durchsetzt. Kein KSK-Absprunggelände im Zollernalbkreis! Auflösung des KSK!
Mit Benefizkonzerten, dem dieses Jahr wieder geplanten BW-Musik-Wettbewerb in Balingen und weiteren Veranstaltungen für die Bevölkerung bemüht sich die Bundeswehr um ein gutes Image und verschleiert so ihren wahren Zweck. Wir gehen der Militarisierung auf den Grund und werden dagegen aktiv! Macht mit in der Widerstandsgruppe von MLPD und REBELL gegen Militarisierung und Weltkriegsvorbereitung!