Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft
Krise des Ingenieurwesens und die Produktionsanlagen
In "Rührwerk", der Zeitung von Kollegen für Kollegen bei Evonik Goldschmid, befasst sich ein Artikel mit dem neuen Buch von Stefan Engel: "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft":
Da schau her – die verbauten Produktionsanlagen haben was mit der Krise des Ingenieurwesens zu tun. In dem neu erschienenen Buch „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ befasst sich ein Kapitel damit. Im Ingenieurwesen sollen schnelle und wirtschaftliche Lösungen für komplexe Probleme gefunden werden. Der dabei angewandte Pragmatismus, der nur dem unmittelbaren kapitalistischen Nutzen dient, führt in der Praxis zu immer neuen Problemen. Das Grundproblem ist die Trennung der Hand- und Kopfarbeit, von Theorie und Praxis, die im Kapitalismus forciert wird.
Oft hört man von den Arbeitern: „Hätte uns mal einer gefragt“. Bei der Planung von Bauprojekten werden wichtige Probleme nicht allseitig erfasst. Es werden keine Lehren aus früheren Projekten gezogen, da Fehler zum Teil vertuscht werden. Das Kapitel ist ein richtiges Aha-Erlebnis für Kollegen und Ingenieure, die sich schon länger über die Zustände in der Produktion ärgern, die sich fragen, was hier nicht stimmt.
Eine Ingenieurin schreibt: „Wer meint, als Ingenieur in diesem Buch negativ beurteilt zu werden, der irrt. Man freut sich diebisch, wenn die Denkweise und Weltanschauung, die einem selbst … negativ aufgefallen sind, angegriffen und widerlegt werden. Das Buch fordert heraus und ermutigt dazu, sich im Kampf um eine dialektisch-materialistische Naturwissenschaft zu beteiligen.“