Staatsbesuch

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Xi: Russisch-chinesische Beziehungen haben "lebenswichtige Bedeutung für die ganze Menschheit"

Mit großem Pomp hat Russlands Präsident Wladimir Putin gestern den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping im Kreml empfangen. Am Vorabend hatten die beiden viereinhalb Stunden informell beim Abendessen hinter verschlossenen Türen gesprochen.

Beide messen dem Treffen große Bedeutung zu. Über die Ergebnisse der offiziellen Gespräche gestern informierten die beiden Staatschefs am Abend. Fragen von Journalisten waren nicht vorgesehen. Die Beziehungen seien beispielhaft für das höchste Niveau von strategischer Partnerschaft, sagte Putin. Xi überhöhte das Ganze noch: Das chinesisch-russische Verhältnis habe eine lebenswichtige Bedeutung für die ganze Menschheit und sei mehr als eine bilaterale Beziehung.

 

Zwei Dokumente wurden erstellt: Eines über die Vertiefung der umfassenden Partnerschaft und eines über die Entwicklung der Wirtschaftszusammenarbeit bis 2030. Die beiden Länder planen engere Zusammenarbeit in vielen Bereichen, von Rohstoffen über Atomkraft und Informationstechnologie bis zur Abstimmung von regionalen Entwicklungsprogrammen. Russland will nicht nur in den Geschäftsbeziehungen mit China den Yuan als Wähung einsetzen, sondern auch mit Drittstaaten. Das Projekt einer Erdgasleitung Sila Sibiri 2, die russisches Gas aus Westsibirien via Mongolei nach China bringen soll, wurde weiter vorangetrieben.

 

In Bezug auf den Ukrainekrieg nimmt China die Position ein, dass der US-Imperialismus und die NATO mit deren Erweiterung den Krieg provoziert habe. Er stellt sich jedoch nicht ausdrücklich auf die Seite des neuimperialistischen Russland, weil er es sich auch nicht mit den westlichen Imperialisten, darunter Deutschland, gänzlich verscherzen will. Rote Fahne News wird morgen weiter berichten.