Energiewende vor entscheidendem Durchbruch
Ampelkoalition beschließt großflächigen Austausch aller Haushaltssteckdosen
Auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz stellte die Ampel-Koalition für alle überraschend ein außergewöhnliches Projekt vor. Mit dessen Umsetzung könnten nach Aussage des Regierungssprechers die gesteckten Klimaziele vielleicht schon Ende dieses Jahres erreicht werden.
Schon Anfang Mai soll damit begonnen werden, in allen Haushalten die weißen Steckdosen auszutauschen und stattdessen grüne Steckdosen zu montieren. Der geniale Gedanke dabei: Egal, ob der Strom aus Braunkohle, Gas, Solaranlagen oder Müllverbrennung gewonnen wird, jede mittels einer grünen Steckdose verbrauchte Kilowattstunde Strom soll nach einer neuen, noch durch den Europarat zu beschließenden Gesetzesvorlage, als klimaneutral gelten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich vorab für diese Idee außerordentlich offen.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) lobte besonders die Technologieoffenheit und Ideologiefreiheit der neuen Maßnahme. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verwies angesichts relativ niedriger Beschaffungskosten auf die sehr gute Sozialverträglichkeit. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) gab sich zwar etwas schmallippig, doch auch er lobte vor allem die „richtungsweisende Farbgebung“. Und das Wichtigste sei, dass die „Koalition weiterhin gemeinsam in die richtige Richtung gehe.“
Nur die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), zeigte sich enttäuscht. Ihr dem Kabinett übermittelter Antrag, den Farbton der neuen Steckdosen in NATO-Oliv zu halten, wurde in einer Kampfabstimmung mit knapper Mehrheit abgelehnt. Dabei hatte sie mit Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) eine durchaus gewichtige Befürworterin.
Nähere Informationen zu diesem zukunftsweisenden Projekt unter: www.bundesregierung-umweltschutzwirkuemmernuns.de
P.S.: Verkehrminister Volker Wissing (FDP) ist wieder auf dem Weg der Besserung und konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen. Noch vor Ort auf der Pressekonferenz hatte er mit zwei mit Champagner befeuchteten Fingern ausprobiert, wie gut sich der neue Strom anfühlt.
Die Redaktion wünscht ihm weiterhin gute Genesung!