München
EVG-Streikdemo: „Wenn es sein muss - Generalstreik“
Einige hundert Streikende bekundeten - trotz Kälte und Schneeregen - ihre Entschlossenheit zu weiterem Kampfmaßnahmen für die Durchsetzung der Forderung.
In den Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen beim Flugblattverteilen betonten manche den krassen Fachkräftemangel bei Bus und Bahn und sahen den Grund in den Löhnen und den Arbeitsbedingungen, v.a. der unattraktiven Schicht- und Wochenendarbeit. „Verkehrswende“ wollen sie so organisieren: Viel mehr Güterverkehr auf die Schiene, kostenloser öffentlicher Nahverkehr. Dass die Regierung für Waffenlieferungen Unsummen ausgibt, aber für die Beschäftigten höhere Löhne nicht bezahlt werden können, kommentierte eine Streikende so: „Ich könnte ja gleich meinen Lohn in die Ukraine überweisen.“ Einigkeit erzielt wurde in vielen Gesprächen auch über die Notwendigkeit eines vollständigen und allseitigen gesetzlichen Streikrechts. „Wir halten hier alles am Laufen.“ Auch die faulen Kompromisse bei Metall und Post lehnten Kollegen ab und bekundeten: „Dann streiken wir! Es muss sein.“