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Flughafen: Die Feuerwehr muss auch streiken, sonst ist die Wirkung eingeschränkt

Mehrere Hundert Streikende folgten gestern dem Aufruf zur Demo zur Flughafenverwaltung; die meisten der Anwesenden von den Werkstätten am Flughafen.

Korrespondenz

Mehrere Hundert Streikende folgten heute dem Aufruf zur Demo zur Flughafenverwaltung, die meisten der Anwesenden von den Werkstätten am Flughafen. In kleiner Zahl waren Rheinbahn-Kollegen hinzugekommen. Der Flughafen-Betrieb war durch den Streik nach Ansicht der Kollegen wenig eingeschränkt. Kollegen sagten dazu: Solange die Feuerwehr nicht komplett in Streik tritt, bewirkt unser Streik keine Flugausfälle. Ein Blick in die Liste der Starts und Landungen am Düsseldorfer Flughafen zeigt allerdings, dass viele Flüge gestrichen wurden.

 

Ein  Transparent mit Fridays-For-Future- und verdi-Logo forderte „Verkehrswende jetzt finanzieren“. Die nötige internationale Arbeitereinheit gegen die Weltkriegsgefahr wurde allerdings nur mit dem MLPD-Flugblatt „Tarif aktuell 3“ angesprochen, von dem wir 60 Exemplare verteilten.

 

Wir sprachen mit etlichen Kollegen über das Streikrecht, über die angebliche Lohn-Preis-Spirale. In längeren Gesprächen ging es um die Perspektive, die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Grundlage für die Arbeiterbewegung im Marxismus-Leninismus. Und um die Erfahrungen der Kollegen mit Parteien. Es zeigte sich, dass wir auch Klarheit fördern müssen gegenüber Einflüssen von arbeiter- und gewerkschaftsfeindlichen  Kräften wie der AfD. Der Warnstreik bewirkt Gewerkschaftseintritte in den Flughafenbetrieben: Nur wer kämpft, kann gewinnen! Im Unterschied zu früher gibt es inzwischen auch bei einem Warnstreiktag Streikgeld.