47 Jahre Tag des Bodens – 75 Jahre NAKBA

47 Jahre Tag des Bodens – 75 Jahre NAKBA

75 Jahre Widerstand gegen Landraub, Vertreibung und Apartheid!

Unter dem Motto "47 Jahre Tag des Bodens – 75 Jahre NAKBA - 75 Jahre Widerstand gegen Landraub, Vertreibung und Apartheid!" fand am 30. März 2023 auch in Hamburg-Altona eine Aktion der Palästinensischen Gemeinde in Hamburg und des Deutsch-Palästinensischen Frauenverein e. V. statt.

Korrespondenz aus Hamburg

Der „Tag des Bodens“ symbolisiert den palästinensischen Widerstand gegen andauernden Landraub, Besatzung und Apartheid. Eine Vertreterin des Frauenverbands Courage überbrachte solidarische Grüße, uns verbindet eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. Sie überbrachte auch ganz besondere Grüße – von Mariam direkt aus Gaza! Via Zoom sprach Mariam zum Gehalt der sogenannten „Justizreform“ von Netanjahu: „Es sind neue Gesetze wie die Todesstrafe für sogenannte Terroristen, die Widerstand leisten, d. h. Palästinenser. Wir beklagen 4000 Gefangene, darunter auch viele Kinder. Ein 'Deportationsgesetz' hebt das Verbot von Deportationen auf. Sie besiegeln die endgültige Annexion unseres Landes. Sie berauben uns unserer Identität, indem sie uns die Staatsbürgerschaft wegnehmen. Natürlich begrüßen wir, dass auch in Israel die Massen gegen diese 'Reform' protestieren.“

 

Karin Steinbrinker, Vorsitzende des Deutsch-Palästinensischen Frauenvereins berichtet, dass das Jahr 2023 von den Palästinensern zum Gedenkjahr an die Nakba (Katastrophe) vor 75 Jahren erklärt wurde. Auf der Weltfrauenkonferenz 2022 in Tunis hatte Mariam aus Gaza in einem Interview die Nakba erklärt: „Das könnt ihr euch wahrscheinlich gar nicht vorstellen; da wurden den schwangeren Frauen die Bäuche aufgeschnitten und die Babies getötet, um die Menschen aus den Nachbardörfern in Panik zu versetzen und zu vertreiben."

 

Über Flugblätter, Infomaterial und in Gesprächen informiert die Aktion über die Lage und den Widerstand der Palästinenser. Das ist verbunden mit einer Kritik an der deutschen Bundesregierung. „Mögliche Konsequenzen wie Androhung von Sanktionen (gegen Israel): Keine! Wir aber schweigen nicht! Wir protestieren. Aussetzung des EU-Israel-Assoziierungsabkommens, Beendigung der Zusammenarbeit, bis Israel seine völkerrechts- und menschenrechtswidrige Politik beendet!“