Ostermarsch in Dortmund

Ostermarsch in Dortmund

500 Teilnehmer – Position des Aktiven Widerstands gegen alle Imperialisten gestärkt

Mit 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern - mehr als im vergangenen Jahr - fand am Ostermontag in Dortmund der Abschluss des Ostermarschs Rhein-Ruhr statt.

Korrespondenz
500 Teilnehmer – Position des Aktiven Widerstands gegen alle Imperialisten gestärkt
Ostermarsch am Ostermontag in Dortmund (rf-foto)

Die MLPD und der Jugendverband REBELL beteiligten sich mit einem kämpferischen Block und einem großen Transparent für den Aktiven Widerstand gegen alle imperialistischen Aggressoren und gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs. Am Block des Internationalistischen Bündnisses beteiligten sich Couragefrauen, die MLPD und der REBELL, Kurden mit Fahnen der YPG, Arbeiter aus Betrieben und Gewerkschaften und Mitglieder der neuen Friedensbewegung. Die Genossinnen und Genossen von Bir Kar schlossen sich unserem Block an.

 

Außerdem beteiligten sich an der Demo und Kundgebung die DKP und SDAJ mit einem größeren Block, VVN-BDA, DFG-VK, Kommunistische Organisation (KO), Naturfreunde, „Revolution“, IPPNW, TKIP,  DIDF und DIDF-Jugend, Falken, eine Flüchtlingspatin als Einzelperson, attac und „Bündnis Dortmund gegen Rechts“. Die Partei „Die Linke“ war nicht vertreten, es waren einzelne Mitglieder dabei.

 

Zu Beginn protestierten wir in Dorstfeld gegen stadtbekannte Nazis und ihr Umfeld, welche sich bewusst gegenüber dem Wilhelmsplatz versammelten und die Teilnehmer filmten. „Ob Ost, ob West - nieder mit der Nazi-Pest!“ schallte es durch Dorstfeld. Wir protestierten auch gegen die Teilnehmer der Querdenkerbewegung, die sich in den Demo-Umzug einreihten („Demokratischer Widerstand Dortmund“, „Die Basis“).

 

Die Leitung des Ostermarschs nahm dazu Stellung, dass sie entsprechend dem Aufruf des Ostermarschs Rhein-Ruhr keine Faschisten bei ihrer Demonstration dulden wollen. Allerdings hätten sie angeblich keine Handhabe für deren Ausschluss. Umso wichtiger war dass wir vom Internationalistischen Bündnis mehrmals gegen die Beteiligung der Querdenker protestierten: „Hier nimmt der Anmelder der Huckarder Querdenkerdemo teil, der kein Problem hatte, mehrmals mit stadtbekannten Nazis und Mitgliedern des verbotenen „Bloud & Honour- Gruppe“ diese Querdenker-Demos in Huckarde zu organisieren. Der aktive Widerstand gegen die Gefahr eines atomaren Dritten Weltkriegs ist unvereinbar mit der Zusammenarbeit mit den Vertretern des Faschismus, die überall als brutalste Unterstützer des imperialistischen Kriegs auftreten!“

 

Wir organisierten während des Marsches vom Wilhelmsplatz in Dorstfeld zum Hansaplatz ein offenes Mikro und trugen das große Transparent der MLPD „Aktiver Widerstand gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs“, das weithin sichtbar war. Am offenen Mikrofon beteiligten sich die verschiedensten Kräfte, die immer wieder hervorhoben, dass wir gegen den imperialistischen Krieg von beiden Seiten sowohl vom imperialistischen Russland als auch von Seiten der reaktionären ukrainischen Regierung, die vom imperialistischen NATO- Bündnis unterstützt wird, aktiv werden müssen. Und dass es notwendig ist, den Aktiven Widerstand zu organisieren. Die Parolen: „Jung und Alt, Hand in Hand – Aktiver Widerstand“ oder „Demos auf der Straße, Streiks in der Fabrik - gegen eure Rüstungspolitik!“ und „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!“ und „Hoch die internationale Solidarität!“ wurden durch vielfach gerufen. Eine Organisatorin wollte gegen das „Offene Mikro“ einschreiten, was ihr aber nicht gelang.

 

Die antikommunistischen Übergriffe gegen MLPD-Genossen beim Ostermarsch in Dortmund im vergangenen Jahr mussten auch diskutiert werden. Der Offene Brief an die demokratische Öffentlichkeit wegen unglaublicher Vorgänge auf dem Ostermarsch 2022 in Dortmund / Duisburg legt Zeugnis darüber ab, was damals geschah. Noch immer steht eine Entschuldigung der dafür Verantwortlichen aus. Das muss ausgetragen werden.

 

Wir vertrieben Literatur der MLPD. Vor allem die Broschüre „Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems“, einige Exemplare des Rote Fahne Magazins sowie Bücher aus der Reihe Revolutionärer Weg wechselten den Besitzer.