Sachsen-Anhalt

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Haldensleben: Ostermarsch von Religion bis Revolution

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich ca. 350 Menschen aus der Friedensbewegung und aus Magdeburg und Sachsen-Anhalt auf dem Marktplatz in Haldensleben in der Nähe des Truppenübungsplatzes Letzlinger Heide.

Korrespondenz

Das Bündnis Offene Heide hatte eingeladen zu Demo und „Markt der Möglichkeiten“. Nach der Ansprache eines Pfarrers, der mehr Menschlichkeit forderte, kamen verschiedene Redner zu Wort. Außer Abgeordneten der Linkspartei und Vertreter der Friedensbewegung sprach auch der Bürgermeister von Haldensleben. Er warb ausdrücklich für die Unterstützung der „Friedensarmee“ der Ukraine, was mit Buhrufen und Pfiffen vom Publikum beantwortet wurde. Hier zeigte sich die aktuelle Auseinandersetzung um die Einschätzung des Ukrainekrieges in der Friedensbewegung.

 

Bei der anschließenden Demo durch Haldensleben zeigten wir Flagge mit unserem Transparent „Gegen den Dritten Weltkrieg ...“ zu den Gitarrenklängen amerikanischer Anti-Kriegs-Lieder. Gerufen wurde: „Frieden, Arbeit, Brot statt Waffen, Krieg und Tod“. Einige Genossen blieben an unserem Bücherstand, wo die Werbung für das Buch "Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft" und die Unterschriftensammlung für die neue Friedensbewegung im Mittelpunkt stand. Die Auseinandersetzung drehte sich auch oft um eine gewisse Enttäuschung der Linksparteimitglieder über ihre Partei und die Suche nach einer Perspektive zum kapitalistischen Krisenchaos. Das Bedürfnis nach Organisiertheit war spürbar. Die knapp 100 Aufrufe der neuen Friedensbewegung gingen alle weg, ebenso fünf Exemplare des Rote Fahne Magazins und sechs Buttons der neuen Friedensbewegung. Leider gelang es uns nicht, Bücher zu verkaufen.

 

Zu unserer positiven Überraschung wurde am Ende von der Bühne aus die Internationale gesungen. Die angebotenen Liedtexte brauchten wir aber nicht.