Inflation bei Lebensmitteln
Lohnraub durch Spekulation
Die Neue Züricher Zeitung hat ausgerechnet, dass die Inflation in Deutschland bei Lebensmitteln 22,3 Prozent beträgt. Bei Orangensaft 52%, Tomatenmark 72%, Zucker 88%, Salzstangen 98%, Quark 95%. Der Weg vom Bioladen weg zum Aldi hin ist auch eine Sackgasse. Im sogenannten Billigsegment steigen die Preise besonders stark. Bei manchen Produkten besteht kein Unterschied mehr zu sogenannten Markenartikeln. Die Händler nutzten nach einer Studie des Ifo-Instituts die steigende Nachfrage im "Billigsegment", um ihre Profite massiv zu steigern.
Wer als Arbeiter in München die ortsübliche Miete zahlt, darauf angewiesen ist, mit dem Auto in die Arbeit zu fahren, dann die Ankündigung einer 100%igen Erhöhung der Gas- und Stromrechnung im Briefkasten hat und gezwungen ist, die wenigen verbleibenden Euros für Nahrungsmittel auszugeben, der weiß, dass die offiziellen Teuerungsraten des Statistischen Bundesamtes endgültig den Bezug zur realen Lage in seinem Geldbeutel und seinem Magen verloren haben.